Goldener Meisterbrief als Sinnbild sozialer Verantwortung

Weiden. Für jahrzehntelange Tätigkeit und Verdienste in ihrem Handwerk ehrte die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz am vergangenen Freitag in der Handwerkskammer in Weiden 29 Handwerksmeister mit dem Goldenen Meisterbrief und der Goldenen Meisternadel.

Ohne Sie wären unsere Wirtschaft, unsere Gesellschaft und auch unsere Heimat ein gutes Stück ärmer,

sagte der Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Albert Vetterl in seiner Festrede.

goldener Meisterbrief handwerkskammer
In Weiden ehrte die Handwerkskammer ihre „Goldenen“ Handwerksmeister. Es gratulierten die Kammervizepräsidenten Albert Vetterl (1. Reihe, 1. v. li.) und Franz Greipl (1. Reihe, 3. v. re.), der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Jürgen Kilger (1. Reihe, 2. v. re.) und Kreishandwerksmeister Joachim Behrend (1. Reihe, 1. v. re.). Foto: Fotostudio Kraus

„Durch Ihre regionale Verwurzelung und Ihre soziale Verantwortung tragen Sie dazu bei, dass unser Ostbayern so lebenswert ist“, würdigte Vetterl die Arbeit und Schaffenskraft, durch die die Meister in 35 oder mehr Jahren in ihrem Handwerk eine erhebliche Vorbildfunktion erlangt hätten. „Der Goldene Meisterbrief ist ein Zeugnis dafür, dass Sie Ihre Handwerkskunst beherrschen und wahre Alleskönner sind.“ Deshalb betrachte er den Goldenen Meisterbrief sinnbildlich als die Lorbeeren, die es nach vielen Jahren des Engagements, Durchhaltevermögens und Leistungswillens nun zu ernten gelte.

Der Goldene Meisterbrief stehe auch für den Verdienst jahrzehntelanger Ausbildungsleistung, schließlich bilde das Handwerk in Ostbayern 35 Prozent der Lehrlinge aus, so der Vizepräsident weiter. „Das ist eine der sinnstiftendsten und gleichzeitig herausforderndsten Aufgaben, die Sie als Handwerksmeister haben. Sie ermöglichen vielen jungen Leuten eine Ausbildung und eine Zukunftsperspektive in der Heimat und tragen maßgeblich zu deren Persönlichkeitsentwicklung bei“, würdigte er die Geehrten. Im Zuge dessen hätte das Handwerk auch seit Langem eine Vorreiterrolle bei der Integration von jungen Menschen mit ausländischen Wurzeln inne. „Gerade in Zeiten der Flüchtlingskrise möchte ich Ihnen dafür von Herzen danken“, so Vetterl.

Neben der hohen Ausbildungs- und Arbeitsleistung der Handwerksmeister betonte Vetterl die Wichtigkeit der Familien, die den nötigen Rückhalt bieten und einen erheblichen Beitrag zum Erfolg eines selbstständigen Betriebs leisten würden.

* Diese Felder sind erforderlich.