Handball-WM mit Weidener Unterstützung

Weiden/Berlin. Ausverkaufte Mercedes-Benz Arena in Berlin, Stimmung wie im Hexenkessel – und mittendrin viele Weidener Handballfans. Zur Handball WM können die deutschen Nationalspieler auch auf Weidener Unterstützung setzen! 

Bereit zum Anfeuern! 63 Mitglieder vom HC Weiden unterstützen die Deutsche Nationallandschaft live zur Handball WM in Berlin.
Bereit zum Anfeuern! 63 Mitglieder vom HC Weiden unterstützen die Deutsche Nationallandschaft live zur Handball WM in Berlin.

Samstag, 6.00 Uhr morgens. Mission: Handball WM 2019! 63 Handballer des HC Weiden bahnten sich im vollbesetzten Fan-Bus, voller Vorfreude und bester Laune, den Weg in die Landeshauptstadt Berlin. Bestens vorbereitet und organisiert war das Spitzen-Event für die Handballer von HC Jugendleiterin Ramona Venzl und der Vorsitzenden des Jugendfördervereins Jacqueline Roy. Gleich nach Ankunft im Hostel legten die Weidener ihre “Fan-Ausrüstung” an und machten sich in Deutschlandfarben und mit -fahnen zur Mercedes-Benz-Arena auf, um die Deutsche Handballmannschaft beim Spiel zu unterstützen.

“Schon der Anblick von außen war beeindruckend”, so einige der Weidener Fans. Doch das wahre Ausmaß der 14.500 Zuschauer fassenden Arena sollte erst mit Betreten des Innenraums sichtbar werden: In schon fast schwindelerregender Höhe fanden die meisten HC-Fans im Oberrang ihren Sitzplatz. Das erste Spiel zwischen Korea und Russland sollte schon die ersten Eindrücke auf die zu erwartende Stimmung in der Halle bringen. Bereits kurz nach Anpfiff waren die Sympathien für die koreanische Mannschaft deutlich zu hören. Dass Korea, das aus den beiden verfeindeten Ländern Süd- und Nordkorea unter einer neutralen Fahne antritt, als gemeinsame „Nationalhymne“ ein altes koreanisches Volkslied sang, zeigte Wirkung und verdeutlichte selbst bei den jüngsten Teilnehmern einmal mehr, was Sport in der Welt bewegen kann.

WM-Helden hautnah

Mit dem Schlusspfiff des ersten Spiels, kam Gänsehautstimmung auf. Die deutschen WM-Helden betraten den Platz zum Aufwärmen und die vollbesetzte Halle begrüßte sie lautstark. Nachdem die gesamte Arena die Nationalhymne sang, begann der Countdown. Jetzt gab es kein Halten mehr, die Mannschaft brannte ein Feuerwerk auf der Platte ab, gab den Gästen aus Brasilien nicht den Hauch einer Chance und die Halle bebte. “Sich zu unterhalten war nur noch mit Anschreien möglich, die Pfiffe der Schiedsrichter konnte man nicht mehr hören”, beschreibt Thomas Eichinger vom HC Weiden:

60 Minuten Vollgas. Auf den Rängen, am Parkett, auf der Bank, selbst auf den VIP-Plätzen – es hielt keinen mehr auf den Sitzen.”

Autogrammjagd nach Abpfiff

„So was hat man lange nicht gesehen“, sangen die Deutschlandfans bereits Minuten vor Ende des Spiels und der Jubel nach Schlusspfiff kannte keine Grenzen. Die Nähe der WM-Stars zu den Fans nutzen viele junge HC Spieler und ließen sich ihre Trikots, Pullover oder Schals mit Autogrammen verzieren. “Beeindruckend zu sehen wie viel Zeit und Geduld die deutschen Spieler hatten. Über eine Stunde nach Spielschluss erfüllten sie noch immer Wünsche nach Unterschriften und Selfies”, freuten sich die Weidener.

Das dritte Spiel des Tages zwischen den amtierenden Weltmeistern aus Frankreich und den Gegnern aus Serbien handelten Experten eigentlich als Spitzenspiel – die Erwartungen erfüllte es aber nicht ganz. Dem Weidener Gesamteindruck des Tages nahm das aber keinen Abbruch mehr. Müde, erschöpft, aber gut gelaunt und vor allem vom Erlebten berauscht ging es dann spät abends zurück zum Hostel. Nach einem mehr oder weniger kurzen ‘Absacker’, mussten die Weidener Handballer dem langen Tag doch Tribut zollen und so wurde es schnell ruhig im Berliner Osten.

Tags darauf wartete auf die Weidener noch eine Stadtrundfahrt und viele Geschichten rund um Berlin, die der Berliner Stadtführer gekonnt in „Berliner Schnauze“ wiedergab. Nach einer Mittagspause am „Alex“ traten die Weidener Handballer die Rückreise nach Bayern an. Die meisten WM-Fahrer träumen nach diesem Wochenende schon jetzt von der EM in Österreich, die 2020 ansteht.

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