Hund tritt in Schlagfalle

Eslarn/Weiden. Der Hund eines Ehepaars aus Weiden geriet letztes Wochenende beim Spazierengehen im Gemeindebereich Eslarn in eine Schlagfalle. Glücklicherweise verletzte sich der Hund dabei nicht schwerer.

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Symbolbild

Letztes Wochenende ging ein Ehepaar aus Weiden mit ihrem Berner Sennenhund in Eslarn spazieren. An einem Weiher lief der Hund ins Wassser um zu trinken. In einer seichten Stelle trat er dabei auf ein im Wasser verstecktes Tellereisen.

Auch unter größter Anstrengung schafften die Eheleute es nicht, die Falle zu öffnen. Erst mit Hilfe eines zufällig vorbeikommenden Spaziergängers gelang es zu Dritt die Eisen auseinander zu drücken, um den rechten Hinterlauf des Tieres zu befreien. Der große Berner Sennenhund wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Genaueres musste jedoch der Tierarzt erst feststellen.

Sieben weitere Fallen gefunden

Die Polizeiinspektion Vohenstrauß kontrollierte daraufhin die Anlage und hat noch sieben weitere Falle gefunden. Darunter ein weiteres kleineres Tellereisen im gespannten Zustand, zwei einsatzbereite Zugfallen und vier intakte Drahtschlingenfallen.

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Die Ermittlungen laufen nun wegen des Verstoßes gegen das Bayerische Jagdgesetz und das Tierschutzgesetz. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Fallen für Bieber aufgestellt worden waren. Ob sich dieser Verdacht bestätigt, muss noch die Vernehmung des Aufstellers ergeben.

Das Aufstellen von Schlagfallen jeglicher Art und auch von Schlingenfallen ist verboten. Zwar sind der Erwerb und der Besitz dieser Schlagfallen erlaubt, für das Aufstellen sind jedoch strenge Regeln zu beachten. Vor allem muss dafür gesorgt werden, dass keine Personen oder andere Tiere hineingraten können. Außerdem braucht man, um eine Falle aufstellen zu dürfen einen Jagdschein und einen Fallenschein und die Falle muss bei der Jagdbehörde angemeldet werden. Schlingen sind ausnahmslos verboten.

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