Oberwildenau: Eine Feuerwehr zieht um

Oberwildenau. Die Feuerwehr Oberwildenau ist am Samstagnachmittag mit Pauken und Trompeten ins neue Feuerwehrhaus umgezogen. Der neue Standort liegt unmittelbar neben dem Naabtalhaus. Zahlreiche Bürger waren dabei.

Feuerwehr Oberwildenau
Die Feuerwehr Oberwildenau auf dem Weg in das neue Feuerwehrhaus. Foto: Walter Beyerlein

„Willkommen daheim im neuen Feuerwehrgerätehaus“ oder auch “Zurück zu den Wurzeln“: So überschrieb Bürgermeister Sebastian Hartl seine Ansprache. Und das war vollkommen begründet: Vor 99 Jahren stand in der näheren Umgebung das erste Feuerwehrhaus der Feuerwehr Oberwildenau.

Das Marktoberhaupt freute sich über große Teilnahme der Bevölkerung. Die Teilnahme der Kreisbrandinspektion würdigte Hartl als Zeichen der Verbundenheit mit der Oberwildenauer Wehr. Hartl erinnerte daran, dass er im Jahr 2007 als frisch gewählter Kommandant der Feuerwehr Oberwildenau ein Schreiben an den Markt gerichtet und auf die Platzprobleme im Feuerwehrhaus hingewiesen habe. „Es kann sich jeder selbst ausrechnen, wie viel Zeit seither vergangen ist.“

Viel Lob für Architekt Josef Schöberl

Sein Dank galt allen, die in irgendeiner Form an dem Neubau mitgewirkt haben. Im Besonderen nannte er dabei Architekt Josef Schöberl und Gerhard Kres, aber auch den Feuerwehrverein, der sich spendabel gezeigt habe. Schöberl, der das Feuerwehrhaus als eines seiner schönsten Projekte bezeichnet, sei die kurze Bauzeit von 14 Monaten zu verdanken.

Insgesamt betrachtet der Bürgermeister das Feuerwehrhaus als Gemeinschaftsleistung. Gerhard Kres hat als Feuerwehrmann das Projekt begleitet und die Eigenleistungen der Wehrmitglieder koordiniert und damit dem Markt viel Geld erspart. Hartl übergab die Schlüssel dem Oberwildauer Feuerwehrkommandanten Johannes Kres.

Architekt Schöberl hob das Engagement der „Feuerwehrler“ hervor, das im gezeigten Umfang selten sei. Kreisbrandrat Marco Saller sagte ganz schlicht: „Glückwunsch zu diesem Projekt!“ Es sei ein modernes Feuerwehrhaus entstanden.

2.634 ehrenamtliche Arbeitsstunden

Kommandant Johannes Kres dankte Bürgermeister Hartl und dem Marktgemeinderat für die Akzeptanz der Anregungen der Feuerwehr. Sein Dank galt auch Architekt Schöberl, der die Wünsche der Wehr gerne umsetzte. Als einmalig nannte der Kommandant die Zahl der freiwilligen Arbeitsstunden: 2.634 Arbeitsstunden seien von den aktiven und passiven Mitgliedern erbracht worden.

Die Blaskapelle Oberwildenau unter Leitung von Bernhard Meiler führte den Umzug an. Die Mitglieder der Kinderwehr trugen das neue Schild „Feuerwehr Oberwildenau“, das nach dem Erreichen des Feuerwehrhauses fachmännisch angeschraubt wurde.

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