Copperfield wandelt auf erfolgreichen Solo-Pfaden

Luhe. Wenn Leadsänger und musikalische Köpfe von Bands Solo-Pfade beschreiten, ist das nicht immer von Erfolg gekrönt. Dies trifft auf Tilo George Copperfield, dem musikalischen Mastermind von „3 Dayz Whizkey“ keinesfalls zu. Am letzten Freitag des alten Jahres lieferte der Regensburger Songwriter im „349er – House of Rock/Bar & Musik“ in Luhe die beste Kostprobe dafür ab. Er hatte nämlich in der vollbesetzten Bar viele Songs seines am 20. Januar erscheinenden Solo-Albums „T. G. Copperfield“ im Gepäck, die schlichtweg begeisterten. Und nicht nur das…

Von Stephan Landgraf 

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Bildtext: Tilo George Copperfield legte im „349er“ einen Gig auf die Bühne, der bei weitem nicht durch seine Länge überzeugte. Bild: lst

Der umtriebige Rock’n’Roller präsentierte dem „349er“-Publikum drei Seits. Im ersten die Lieder seiner neuen Scheibe, im zweiten komplett neues Material, so dass es in Luhe etliche Premieren zu hören gab, und im dritten „3 Dayz Whizkey“-Songs und Klassiker – alles seine Lieblingssongs, die von „Eric Clapton“ über „Chuck Berry“ oder „Robert Johnson“ reichten.

Copperfield erfolgreich wie eh und je

Zur neuen CD nur so viel: Copperfield setzt sich mit der bewusst neuen Einflüssen aus und legt hier seine bislang persönlichste Platte vor – das wurde auch im „349er“ schnell deutlich. Dabei fiel vor allem seine unglaubliche Vielschichtigkeit auf, bei der die Farbpalette von einer reinrassigen Country-Nummer „Life in hell“ über angezerrten Funk bei „Diabolo“ bis Classic Rock bei „Going down fighting“ reichte. Unterm Strich eine bluesgetränkte Produktion, die vor Ideen und Charakter nur so sprudelte.

Klar, dass Copperfields Bilanz nach dem Konzert im „349er“ entsprechend positiv ausfiel: „Das Konzert hat mir sehr viel Spaß gemacht. Vor allem, weil die Bar bis auf den letzten Platz gefüllt war und einige treue Fans aus der Gegend anwesend waren, welche die Chance ergriffen haben, mein neues Album gleich mitzunehmen.“ Für ihn sei der Gig zudem sehr spannend gewesen, da er bisher noch keine Solokonzerte in einer solchen Länge gegeben habe. „Da das aber richtig toll geklappt hat, werde ich das in Zukunft wohl öfter machen“, so der Songwriter.

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