IHK Weiden will mit neuem Namen alle einen: “Mehr Selbstbewusstsein in der Region”

Weiden. Das IHK Gremium Weiden hat einen neuen Namen: IHK-Gremium Nordoberpfalz. Das hat das Gremium gestern in der ersten Sitzung des Jahres beschlossen. “Wir wollen noch mehr auf die Interessen und Belange der Wirtschaftsregion eingehen”, begründet Bernd Fürbringer, Vorsitzender des IHK-Gremiums, die Entscheidung. Der Zuspruch dafür im Gremium sei durch die Bank positiv gewesen. 

Von Yvonne Sengenberger

IHK Pressekonferenz  Gremiumssitzung Name
Bernd Fürbringer, Vorsitzender des IHK Gremiums und Florian Rieder, Geschäftsführer berichteten vom neuen Namen der IHK Weiden.

Ein neuer Name, der das Gremium und die Wirtschaftsregion näher zusammenbringen soll. “Wir haben oft eine Inakzeptanz uns gegenüber erlebt”, erzählt der Vorsitzende des IHK-Gremiums, Bernd Fürbringer. Die Unternehmen in den Landkreisen hätten oft gefragt: “Was haben wir mit der IHK Weiden zu tun?”. Deshalb wollte man einen Namen, der alle eint. Der zeigt: Wir sind für alle da. Der alle unter einen Hut bringt. “Wir wollen sichtbar sein vor Ort!”

IHK-Gremium will vor Ort sein

Der Begriff Nordoberpfalz drängte sich da ja beinahe auf. “Man merkt, dass ein neuer Nordoberpfälzer-Geist entsteht”, erzählt Florian Rieder, Geschäftsführer der IHK Nordoberpfalz. Viele regionale Firmen und Institutionen tragen das Wort bereits im Namen.

Die Nordoberpfälzer haben ein größeres Selbstbewusstsein entwickelt,

so Rieder weiter. Die Namensänderung habe auf der Gremiumssitzung bei Pilkington in Weiherhammer für rege Gespräche und Diskussionen geführt.

Den neuen Namen wollen die Gremiumsmitglieder jetzt auch leben. Es soll bei Sitzungen wieder hinausgehen, zu Firmen vor Ort. “Wir wollen Offenheit zeigen”, erklärt Fürbringer. Das gelte auch für die Werbung neuer Mitglieder. 2018 wird das Gremium neu gewählt. “Nur wenn wir begeistern, nicht nur langatmige Vorträge halten, sondern raus gehen und Firmen vor Ort besuchen, können wir die Leute für das Ehrenamt bei der IHK begeistern”, so Fürbringer weiter.

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Strategien für die Wirtschaftsregion Nordoberpfalz (v. l.): IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes, Gremiumsmitglied Reinhold Gietl von der Pilkington Deutschland AG, Gremiumsvorsitzender Bernd Fürbringer und der IHK-Gremiumsgeschäftsführer Florian Rieder; (Foto: IHK)

Fachkräftemangel großes Thema der Sitzung

Begeistern müssen viele Firmen auch ihre potentiellen Arbeitgeber. Auch darum ging es in der ersten Sitzung im neuen Jahr. “Es gibt drei Trends die uns Sorgen machen: Es gibt weniger Beschäftigte, die Beschäftigten werden immer älter und der Nachwuchs fehlt”, erklärt Rieder. Die Firmen müssten Strategien entwickeln, um Arbeitnehmer langfristig an sich zu binden und Fachkräfte aus den eigenen Leuten zu generieren. “Die Einstellung zur Arbeit bei den jungen Leuten hat sich geändert. Darauf muss man eingehen”, weiß Fürbringer. Dabei gehe es nicht nur um Geld. Vor allem weiche Faktoren spielten eine immer größere Rolle. Und auch, die jungen Leute zu informieren, welche Möglichkeiten es auch ohne Studium und akademische Laufbahn für sie gebe. “Viele denken, sie müssen weg aus der Region, um was zu werden, aber das stimmt nicht”, erklärt Florian Rieder. “Wir haben die Strukturprobleme gemeistert!”

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