Berufsausbildungsexport nach China: Förderung für Mobilitätsprojekt „CoACH-ME“

Weiherhammer. Gemeinsam mit deutschen und chinesischen Partnern setzt das Überbetriebliche Bildungszentrum in Ostbayern GmbH (ÜBZO) ein Zeichen. 

CoACH_ME Überbetriebliche Bildungszentrum in Ostbayern GmbH ÜBZO Weiherhammer China
Die duale Berufsausbildung in Deutschland ist Vorbild für das chinesische Ausbildungssystem. Mit dem Projekt „CoACH-ME“ trägt das ÜBZO, das oft Besuch aus China erhält, zur Internationalisierung der Berufsausbildung bei.

Im Rahmen gelebter Internationalität verwirklichen sie ein bayerisch-chinesisches Berufsbildungsvorhaben. Die chinesische Regierung nutzt das Prinzip der dualen Berufsausbildung in Deutschland als Vorbild, um im eigenen Land ein standardisiertes Berufsbildungssystem zu entwickeln.

Coaching in Shanghai als Unterstützung

Das ÜBZO hat das Mobilitätsprojekt „CoACH-ME“ entwickelt, das über das Pilotprogramm „Ausbildung Weltweit“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) gefördert wird. In einem ersten Projekt-Schritt werden erstmalig sechs Ausbilder und drei Verantwortliche für die berufliche Bildung des ÜBZO für je ein beziehungsweise zwei Wochen zum Unternehmen BHS Corrugated Machinery Co., Ltd., Shanghai geschickt. Ihre Aufgabe ist es, die Entwicklung der dualen Berufsausbildung für die Ausbildung zum Elektroniker und Industriemechaniker beziehungsweise Mechatroniker zu unterstützen.

Die ÜBZO-Mitarbeiter analysieren die Ausgangssituation vor Ort in Shanghai. Danach wird das dortige Berufsbildungspersonal sowohl in fachlichen als auch berufspädagogischen Kompetenzen geschult. Den Abschluss bildet eine Evaluierungsphase, aus der Optimierungsmaßnahmen abgeleitet werden.

Institut verfolgt neue Ziele

„Die Internationalisierung der beruflichen Bildung ist ein strategisches Ziel des ÜBZO“, so Prof. Dr. Erich Bauer, Geschäftsführer des ÜBZO.

Die Förderung unseres Mobilitätsprojekts ist ein wichtiger Meilenstein.

Die Ergebnisse aus dem Projekt „CoACH-ME“ werden in die Konzeptentwicklung zur Gründung eines Instituts auf deutscher und chinesischer Seite einfließen. Dieses Institut soll eine Schnittstelle zwischen deutschen und chinesischen Kooperationspartnern bilden. Außerdem soll es einen Anstoß für neue Forschungsprojekte mit China geben, einen Beratungsservice für China für die duale Berufsausbildung nach deutschem Vorbild anbieten und die Weiterqualifizierung der Berufsschullehrer für die schulische Ausbildung vorantreiben.

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