Diskussionen im Kinosaal

Weiden. “Der Kinosaal war voll”, freut sich Hilde Lindner-Hausner von der Bürgerinitiative gegen atomare Anlagen Weiden-Neustadt über das Interesse am Wackersdorf-Spielfilm. Kinobetreiber und Sprecher der Bürgerinitiative hatten nach der Vorstellung zum Filmgespräch eingeladen. 

Im Anschluss an die Vorführung blieben fast alle Besucher im Kinosaal, um sich über den Film und die eigenen Erlebnisse auszutauschen. Darunter auch Komparsen, die man im Film wiedererkannte. Wolfgang Herzer, einer der Laienschauspieler, moderierte das Gespräch. Er konnte als Mitbegründer der Weidener BI 1982 und als Akteur des Widerstands selbst von Anfang an so manches erzählen.

Genug Stoff für weiteren Film

Der Film “Wackersdorf” betrachtet den oberpfälzer Widerstand vor allem im Rahmen der Biographie des Landrats, des Landratsamtes und der Ministerien. “Das von Anfang an perfekt funktionierende, bundesweit eingebundene Netzwerk der Oberpfälzer Bürgerinitiativen deutete man nur an”, so viele Stimmen. Damit bleibe aus Sicht der Bürgerinitiative noch viel Stoff für einen weiteren Film. “Diesem Film könnte ein weiterer ebenso spannender Film folgen, der die gewaltige fast zehnjährige Arbeit der BIs zwischen Hoffen und Bangen schildert. Das würde ich mir wünschen”, so BI-Vorstandsmitglied Hilde Lindner-Hausner.

Für die tragenden Personen dieser Zeit nannte man beispielhaft Rudolf Perthold, Horst Schmidt, Heinrich Schroeter, Maria Weber, Brigitte Hese, Reinhard Hese, Jost und Ursula Hess und Andreas Schlagenhaufer. Die Parallelen zu den aktuellen Auseinandersetzungen zum Hambacher Forst waren für viele Besucher offensichtlich und sorgten weiter für viel Diskussions-Stoff.

* Diese Felder sind erforderlich.