Doppelter Goldjunge: Gebührender Empfang für Daniel Scheil
Weiden. Gut eine Woche ist es her, dass der Paralymic-Goldmedaillengewinner Daniel Scheil wieder aus Rio in der Heimat angekommen ist. Und seitdem hat der sympathische Behindertensportler auch einen vollen Terminkalender. Heute durfte sich der Goldjunge passenderweise in das Goldene Buch der Stadt Weiden eintragen.
Von Kristine Mann
Weidens Oberbürgermeister Kurt Seggewiß empfing den Goldjungen gemeinsam mit seinen Bürgermeisterkollegen Lothar Höher und Jens Meyer im neuen Rathaus. Bei dieser Gelegenheit durfte sich der Sportler in das Goldene Buch der Stadt Weiden eintragen. “Alle Sportbegeisterten in Weiden – mich dabei eingeschlossen – haben die Paralymics 2016 in Rio gerne mitverfolgt”, so OB Seggewiß und zeigt sich beeindruckt von Scheils sportlicher Leistung. Immerhin seien 11,03 Meter beim Kugelstoßen selbst für so manchen “Spaziergänger” eine große Herausforderung.
Dabei war nicht nur die Trainingsarbeit sehr wichtig – Sie haben immer Ihr bestens gegeben und nie den Mut verloren”
lobt der Oberbürgermeister weiter. Damit sei Daniel Scheil auch für viele Jugendliche – mit Behinderung oder ohne – ein tolles Vorbild. Schließlich setzte die Goldmedaille jedem Sportler die Krone auf.
Und nicht nur die volle Bürgermeisterschaft war gekommen, um den Goldmedaillen-Gewinner im Kugelstoßen bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro zu begrüßen, auch Kreisvorstand, Vorstand und führende Mitglieder des BVS (Behinderten- und Vitalsportvereins) Weiden, Fraktionsvorsitzende, Stadtverband für Leibesübungen, Heimatring, Angehörige, Fans, Sportbeirat sowie die Sportbeauftragten der Stadt Christian Meiler und Markus Kindsgrab und einige Fans waren dabei, um den Goldjungen zu empfangen und ihm zu seinem großartigen Erfolg zu gratulieren.
Der Mann, der die Medaille in Rio mit dem Goldjungen feierte
Eine wichtige Kernrolle im Rennen um die Goldmedaille spielte sicher auch Trainer Christian Balke. Er begleitete Scheil auf seiner spannenden Reise in Rio de Janeiro von Anfang bis zum Ende: “Wir haben den Medaillengewinner in Rio gemeinsam gefeiert”, sagt Balke und lacht. Er ist sich sicher: Das dreiwöchige Trainingslager im Bundesleistungszentrum in Kienbaum (bei Berlin) hat Wirkung gezeigt und war mitverantwortlich für den Goldgewinn. In dieser Zeit konnte sich Scheil mit verschiedenen Trainigsmethoden intensiv auf den Wettbewerb vorbereiten und Komponenten wie beispielsweise Kraft, Schnellkraft und Technik perfektionieren. Dass Daniel Scheil bei den Paralymics 2016 Gold gewann, erfüllt natürlich auch den Trainer mit Stolz.
Schon vor drei Jahren trainierte Balke Daniel Scheil beim Weidener BVS. Der hält neben seiner neu gewonnenen Goldmedaille im Kugelstoßen übrigens auch den Weltrekord im Speerwerfen. Auf die Frage, ob er bei den nächsten Paralymics wieder antreten wird, antwortet der Goldjunge mit einem breiten Grinsen: “Auf jeden Fall!”
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