Minister Brunner in Almesbach

7. Juni 2015

Von Redaktion

Almesbach. “Während andere noch fleißig Lehrbücher wälzen und Konzepte schmieden, packt Almesbach die Energiewende an. Ich glaube dass hier die Macher am Werk sind”, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei der Präsentation des Energiekonzeptes des Landwirtschaftlichen Fachzentrums. Neben dem Minister kamen tausende Besucher zum Tag der offenen Tür.

Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (im Traktor) überzeugte sich mit dem Leiter des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrums Almesbach, Helmut Konrad, Vertretern des Bauernverbandes und aus der Politik vom innovativen Energiekonzept in Almesbach. Bild: Grimm

Das Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum ist bei Wärme völlig und bei Strom nahezu vollständig unabhängig von fossilen oder nuklearen Energieträgern. Möglich ist das aufgrund eines Energiekonzeptes, das auf sämtliche Varianten der Nutzung erneuerbaren Energien setzt. Im Jahr 2006 wurde eine umweltfreundliche Hackschnitzelheizung in Betrieb genommen. Ein rapsölbetriebener Schlepper spart Dieselkraftstoff. 2014 folgte die Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage mit Eigenverbrauch und Batteriespeicher.

Eine Biogasanlage mit 75 Kilowatt, die größtenteils mit Gülle und Mist betrieben wird, liefert Strom, ohne dass viele Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche für die Nahrungsmittelproduktion wegfallen. “Wir wissen, dass die Energiewende nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann. Wir können aber zeigen, dass Land- und Forstwirtschaft ein wichtiger Baustein in der Energiewende sind”, sagte der Minister.

Die jungen Besucher probierten sich beim Tag der offenen Tür zum Beispiel im Sägen von Holzstämmen. Bild: Grimm

Tag der offenen Tür lockt tausende Besucher

Tausende Besucher besichtigten den modernen Kuhstall des Bildungszentrums, informierten sich bei geprüften Klauenpflegern über deren Dienstleistungen oder lernten an Infoständen von Landwirtschafts- und Erzeugerverbänden Aktuelles aus der Branche.