Familienkonzert: In der Polonaise auf die Arche

Neustadt/WN. „Ich bin jetzt seit fünf Jahren hier und ich habe mir das einmal gewünscht, dass so viele Familien und Kinder da sind“, sagte Pfarrer Ulrich Gruber begeistert. Das Familienkonzert „Käpt’n Noah und die fast vergessenen Holzwürmer“ zog so viele Gäste wie noch nie in die evangelische Kirche.

Von Benedikt Grimm

Bis aus Waldsassen, Fuchsmühl oder Waidhaus waren Mamas und Papas mit ihren Sprösslingen zum Singspiel von Gabi und Dr. Amadeus Eidner gekommen. Die Liedermacher aus Chemnitz erzählten als Holzwurmpaar Bohra und Bohris die Geschichte der Arche Noah. „In besten sächsischem Hochdeutsch“, so Gabi Eidner, bat das Duo die Kinder ihre Lieblingstiere aufzuzählen. Alle sollten mit auf die Arche, um den 40 Tage und 40 Nächte anhaltenden, biblischen Regen zu überstehen.

Als ein Elefantenpaar das Schiff betritt, stampfen die Zuhörer im Takt der vom Künstlerehepaar selbstkomponierten Lieder und ahmen mit den Armen die Rüssel der Dickhäuter nach. Ein Großvater erklärt sich spontan bereit die Raupe Erhard zu mimen. In einer langen Polonaise zieht er mit den Kindern, die mit einer Froschmaske zwischenzeitlich zu quakenden Amphibien mutiert sind, durch das Gotteshaus. Alle anderen Zuhörer klatschen und stampfen begeistert im Takt. Nur die beiden Holzwürmer bekommen es allmählich mit der Angst zu tun, fürchten sie doch von Noah vergessen zu werden. Aber schließlich wird alles gut. Auch Bohra und Bohris erhalten ihre Bordtickets, müssen aber versprechen, dass sie ihren Appetit nicht an der Bordwand der Arche stillen werden.

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Für alle Kinder hatten die Liedermacher Gabi und Dr. Amadeus Eidner Froschmasken dabei. Alle durften bei dem Konzert in der evangelischen Kirche selbst mitmachen.
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Bilder: B. Grimm

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