Fantasieparteien beim Seniorenfasching
Neustadt/WN. Der Seniorenfasching der Stadt Neustadt hat wieder ein Ausrufezeichen gesetzt. Gabi Fröhlich, Seniorenbeauftragte, hatte wieder ein Programm zusammengestellt, dass die 450 Gäste in der Stadthalle begeisterte. Neben den Auftritten des Neustädter Faschingsvereins stand der Frauenbund mit seinen Aufführungen im Mittelpunkt: Neustadt vor der Wahl – Phantasie-Parteien stellen sich vor.
Von Bernhard Knauer
Dieser Nachmittag ist immer wieder ein Highlight der fünften Jahreszeit. „So etwas habe ich nicht erwartet. Es war absolute Spitze“, erzählte ein Besucher, der zum ersten Mal beim Seniorenfasching dabei war. Und diese Mühen von Gabi Fröhlich haben sich gelohnt.
Funkenmariechen begeistert
Bereits über eine Stunde vor Beginn waren die ersten Besucher eingetroffen und stärkten sich bei kostenlosem Kaffee und Kuchen. Und dann, pünktlich um 14 Uhr, konnte Bürgermeister Rupert Troppmann seinen letzten Seniorenfasching eröffnen – dies sollte dann später noch eine große Rolle spielen. Er begrüßte die zahlreichen Verbände und Organisationen der Stadt, die sich um die Senioren kümmern und dankte den Verantwortlichen mit Blumen.
Der Faschingsverein stand etwas unter Zeitdruck, sodass gleich am Anfang die Jugend- und Prinzengarde ihre Tänze zeigen konnten. Toll wie Funkenmariechen Clara Vollath über die Bühne wirbelte oder das Prinzenpaar seinen Walzer präsentierte. Für verdiente Personen gab es dann auch den Faschingsorden, darunter Mathias Brewitzer, der an diesem Tag seinen 85. Geburtstag feiern konnte.
Große und kleine “Parteien” machen Wahlkampf
Und dann kam der Höhepunkt wie alle Jahre durch den Frauenbund. Was hier unter der Gesamtverantwortung von Gabi Fröhlich geboten wird, ist jedes Jahr wieder einfach der Wahnsinn. Perfekt und charmant moderiert wurden die folgenden Auftritte von Stefanie Hetz. Zunächst kamen die Kinder der KRW-Partei (Kinder rettet die Welt). Die Kindergymnastikgruppe unter Leitung von Tanja, Johanna und Anna-Lena Kippes, Julia Löschl und Anna Bitterer begeisterte mit ihren Weltkugel-Bällen.
Toll wie die ASP (Altlasten-Sanier Partei), die Schmetterling-Gruppe von Annerose Stempfle, die Neustädter Brachen besiedelten und veränderten. Die Raupe Nimmersatt, FFP – Flächenfrass-Partei, schlängelte sich durch den Saal. Die Rentner-Partei ZOEP (Zeit ohne Ende Partei – mit Erika Neid und Sigrid Gierisch) erzählte davon, dass es sich ohne Uhr prächtig leben lässt.
FFP, UP, FPP und SEP
Marianne Lebegern und Maria Färber standen für die UP (Unterhaltungspartei), die etwas musikalischen Schwung in die Kreisstadt bringen wollten. Das nächste Großprojekt der Stadt, den nördlichen Abschluss des Stadtplatzes mit Kommunbrauhaus, hatte sich die FPP (Frauenpower packt an Partei) als Wahlziel gesetzt. Unter der Leitung von Kerstin Aichinger wurde das Bauwerk schnell vollendet.
Die Steppgymnastik von Renate Fukerieder stand für die SEP (Stadtwerk-Energie-Partei). Und wie in jedem Jahr durfte Stadtpfarrer Josef Häring bei einem Sketch nicht fehlen. Er wollte sich im Kaffee am Kirchplatz auf eine Predigt vorbereiten, was ihm jedoch nicht gelang. Abgelenkt wurde er davon von Regina Schmid, Maria Färber und Waltraud Näger.
Mit Lichtgeschwindigkeit in den Ruhestand
Und dann wurde es für Bürgermeister Troppmann etwas wehmütig. Astronauten mit einer Rakete (Leitung Kerstin Aichinger) schickten das Stadtoberhaupt mit Lichtgeschwindigkeit in den Ruhestand. Simone Orlowskj skizzierte ihn in einem Gedicht und Marianne Lebegern bedankte sich herzlich bei Gabi Fröhlich für deren Mühen. Beschwingt ging der grandiose Nachmittag mit der Band „Nix ist Fix“ zu Ende.
Foto: Bernhard Knauer
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