Franz Strauß sorgt für Begeisterung

Museumsleiterin Susanne Moldaschl (5.v.r.), 1. Bürgermeisterin Tanja Schiffmann (4.v.r.) und 2. Bürgermeisterin Lydia Ebneth (2.v.r.) freuten sich zusammen mit den Künstlern über den gelungenen Abend.

Parkstein. Ein Jahr nach der „Weltpremiere für ein Liebeslied“ setzten die Marktgemeinde und der Heimatverein Parkstein die erfolgreiche Konzertreihe für den Komponisten Franz Strauß fort. Bürgermeisterin Tanja Schiffmann begrüßte im bis auf den letzten Platz besetzten Festsaal knapp 120 Zuhörer und freute sich auf das anspruchsvolle Programm.

Nachdem im letzten Jahr der Fokus der Veranstaltung auf die Person Franz Strauß, sein Leben und musikalisches Werk gelegt wurde, stand an diesem Abend die innige Beziehung zu seinem Sohn Richard Strauß im Mittelpunkt. Der Münchener Musikwissenschaftler Dr. Reinhold Schlötterer las zwischen den musikalischen Darbietungen zusammen mit Richard Beer Passagen aus Briefen zwischen Vater und Sohn vor, welche einen einzigartigen Blick auf die musikalischen und persönlichen Bande der beiden Künstler warfen.

Durch den Abend führten Karl-Heinz Kuhl, Sebastian Kuhl, Laura und Hannah Schieder am Klavier, Johanna Luther an der Violine und Stefan Schmalzl am Euphonium, sowie die mehrfach ausgezeichneten Sängerinnen Antonia und Annika Krämer. Neben Werken von Franz Strauß und seinem berühmten Sohn Richard Strauss standen auch Werke von Franz Liszt und Max Reger auf dem Programm.

Erneut eine Weltpremiere

Zum Abschluss folgte wie bereits im letzten Jahr eine Weltpremiere. Der Dirigent der Jugendblaskapelle Parkstein, Alfons Steiner – ein Nachkomme der Familie Walter, aus welcher auch Franz Strauß entstammte – hatte in den Unterlagen seines Großvaters ein altes Notenblatt gefunden. „Böhmische Polka von Strauss“ war darauf zu lesen. Ob diese von Franz Strauß oder einem Johann Strauss stammte, konnte auch nach wochenlanger Recherche nicht ermittelt werden. Das begeisterte Publikum bekam sie trotzdem zu hören. Elf Bläserinnen und Bläser der JBK Parkstein schlossen die Veranstaltung mit dem wiederentdeckten Werk ab.

Die Zuhörer spendeten den Künstlern für ihre gelungene Interpretation tosenden Applaus. Nachdem das Liebeslied „Ghasel“, welches erst im letzten Jahr an gleicher Stelle seine Uraufführung erlebte, als Zugabe gegeben wurde, verabschiedete der Heimatvereinsvorsitzende Manfred Reiß die Künstler und Zuhörer. Stolz betonte er, dass die Musiker allesamt aus Parkstein, beziehungsweise aus der näheren Region stammen. „Musik hat in Parkstein lange Tradition, deshalb freut es mich umso mehr, dass auch in diesem Jahr junge begabte Parksteiner daran beteiligt waren die Erinnerung an Franz Strauß wach zu halten.“

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Museumsleiterin Susanne Moldaschl (5.v.r.), 1. Bürgermeisterin Tanja Schiffmann (4.v.r.) und 2. Bürgermeisterin Lydia Ebneth (2.v.r.) freuten sich zusammen mit den Künstlern über den gelungenen Abend.

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