Für den Neuen geht es gleich in die Vollen

Weiden. “Es geht gleich in die Vollen.” Dessen ist sich Oliver Seidel bewusst. Der 42-Jährige tritt als berufsmäßiger Stadtrat ab Montag als neuer Baudezernent der Stadt Weiden seinen Posten an. 

Von Stephan Landgraf

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Willkommen in Weiden: Oberbürgermeister Kurt Seggewiß (l.) begrüßte mit Oliver Seidel (r.) als hauptamtlichen Stadtrat den neuen Baudezernenten der Stadt. Foto: Stephan Landgraf

Er ist damit Nachfolger des zurückgetretenen Hansjörg Bohm und der nicht angetretenen Bauexpertin, die Oberbürgermeister Kurt Seggewiß Ende Juli kurzfristig einen Korb gegeben hatte. Vergessen sind aber die Querelen der letzten zwölf Monate, bei der Stadt und bei Oberbürgermeister Kurt Seggewiß gehen die Blicke nach vorne. “Wir freuen uns, dass wir mit Oliver Seidel nun einen Mann an der Spitze des Bau- und Planungsamtes haben, der unsere Anforderungen bestens erfüllt”, sagte am Mittwochvormittag das Stadtoberhaupt bei der Übergabe der Ernennungsurkunde. “Ein rein formeller Akt”, so Seggewiß. Seidel wird am 1. Oktober für sechs Jahre als berufsmäßiger Stadtrat das Amt leiten.

Fachliche Kompetenz und breite Ausbildung entscheidend

Das erste Gefühl, was ihn in Weiden erwarten wird, hatte Seidel bereits in der letzten Sitzung des Ferienausschusses erlebt. “Inzwischen kennt er unsere großen anstehenden Projekte wie die Realschule, das Gewerbegebiet West IV und den Parkplatz in den Naabwiesen. Es kommt viel Arbeit auf ihn zu”, wusste Seggewiß. Als entscheidend für Seidels Auswahl nannte der Oberbürgermeister dessen “fachliche Kompetenz und Breite seiner Ausbildung”.

Wie “diskussionsfreudig” die Weidener Stadträte sind, erfuhr der 42-jährige im Regensburger Landkreis lebende Seidel schon. Aber nicht nur deswegen sieht er seine neue Aufgabe als “große Herausforderung” an. “Es geht gleich  in die Vollen”, sagte Seidel. Denn schon am Montag steht die große Dezernenten-Besprechung auf dem Programm, am Mittwoch findet eine Sondersitzung des Stadtrates zur Hans- und Sophie-Scholl-Realschule statt. “Es bleibt mir fast keine Zeit zum Einarbeiten”, so Seidel, der von seinem neuen Posten in Weiden an der Universität Regensburg und an der Regierung der Oberpfalz gearbeitet hatte.

Neue Aufgabe eine “persönliche Herausforderung”

“Durch meinen Job bei der Regierung gab es natürlich schon Kontakte nach Weiden. Ich freue mich, dass es geklappt hat”, sagte Seidel bei der Übergabe der Ernennungsurkunde. Denn in einer großen Kommune sei die Bandbreite der Aufgaben enorm, sie sei für ihn “eine persönliche Herausforderung”.

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