In Luhe sind die Ziegen los

Luhe-Wildenau. Wenn die Ziegen durch’s Dorf ziehen, dann sind natürlich auch viele Schaulustige mit von der Partie. Der zweite “Luher Goaßabtrieb” begeisterte nicht nur mit dem Marsch durch Luhe, sondern auch lustigen Spielen. 

Von Johanna Müller

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Der Luher Goaßabtrieb zieht die Blicke auf sich! Im Mittelpunkt standen natürlich die fesch geschmückten Ziegen der Milchbauern Familie Kick.

Der „2. Luher Goaßabtrieb“ der Siedlergemeinschaft Luhe war ein voller Erfolg. Schon zur Premiere im Vorjahr kamen rund 100 Schaulustige, dieses Mal waren es etwa 120 kleine und große Interessierte aus Nah und Fern, die das Spektakel mitmachten. Bereits am Startpunkt, am Koppelberg oberhalb des Friedhofs in Luhe, war die Freude groß: Denn die Ziegen der Milchbauern-Familie Kick ließen sich ausgiebig streicheln und füttern. „Oh, hat der große Hörner“, staunte ein kleiner Junge über den imposanten Ziegenbock.

Die fröhliche Gesellschaft machte sich auf den Weg vom Koppelberg nach unten zum Kinderspielplatz und zog dabei natürlich viele Blicke auf sich. Den Zug führten mit großen Blumenkränzen geschmückte Ziegen an. Ihnen folgten zahlreiche Kinder, von denen sich viele mit Dirndln und Lederhose extra in Schale geschmissen hatten. Einige von ihnen hatten Hirtenstöcke mit bunten Bändern und Glöckchen mitgebracht.

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Nicht nur für die Kinder, auch für die Erwachsenen war der Spaziergang mit den Ziegen ein eindrucksvolles Erlebnis. Vor allem, weil die Ziegen getreu ihrer Natur lustig herum sprangen und immer wieder für ungeplante Manöver des Zuges sorgten. Am Ziel angekommen, versorgten die Luher zuerst die Ziegen, anschließend gab’s auch für alle Teilnehmer des Goaßabtrieb eine Stärkung mit Kaffee, Kuchen und heißen Wienern.

Ziegen-Bingo sorgt für Lacher

Sehr beliebt kam auch das Angebot der Siedlergemeinschaft an, gemeinsam Stockbrot am Lagerfeuer zu backen. Es folgte noch ein weiterer Höhepunkt: das Ziegen-Bingo. Gespannt fieberten alle mit und rätselten, auf welchem der etwa 120 Felder die erste Ziege wohl ihr Geschäft verrichten würde.

Im Vorjahr ließen sich die Ziegen sehr bitten, diesmal dauerte es nur Minuten: Der glückliche Gewinner war ein kleiner Bub, allerdings noch im Tragetuchalter. “Seine Mutter wird den Gutschein über 60 Minuten Baggerfahren wohl selbst einlösen, sie freut sich schon sehr darauf”, so das Fazit der Siedlergemeinschaft.

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Beim Ziegen-Bingo machten es die Tiere nicht ganz so spannend wie im nächsten Jahr.
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Bilder: Johanna Müller 

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