Kämpfen bis zum Schluss: Topspiel gegen Selber Wölfe

Weiden. Nach einem Zittern in den letzten Sekunden des Spiels fielen sich die Zuschauer in die Arme. Die Blue Devils Weiden haben in einem rasigen Derby die Selber Wölfe mit 2-1 geschlagen.

Von Jürgen Masching

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Nach einem rasanten Spiel gegen die Selber Wölfe am Freitagabend konnten die Blue Devils als Sieger vom Eis gehen.

Mit Neuzugang Herbert Geisberger und dem genesenen Marcel Waldowsky auf Weidener Seite gaben im ersten Drittel beide Mannschaften gleich richtig Gas. Eine Abtastphase gab es nicht und so spielten sie auf beiden Seiten einige gute Torchancen heraus. In der sechsten und elften Minute hatten die Blue Devils zwei Überzahlmöglichkeiten, die aber nichts einbrachten. Umso besser machte es dann in der 13. Minute Martin Heinisch, der zum 1-0 traf.

Danach waren die Oberfranken etwas geschockt und das nutzten die Blue Devils gleich wieder aus. Kapitän Ralf Herbst traf nach feinem Zuspiel von Christian Quellett zum 2-0. Ohne Veränderung ging es dann in die erste Drittelpause.

Strafen für Selber Wölfe

Gleich zu Beginn des zweiten Drittels bekamen sich Marco Habermann und Leon Kremer in die Haare. Aber nur der Selber durfte sich zwei Minuten abkühlen, was Wölfe-Trainer Henry Thom derart verärgerte, dass es eine zusätzliche Bankstrafe gab. Somit hatten die Blue Devils volle zwei Minuten eine 5-3 Überzahl.

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Doch hier zeigte sich die einzige Schwäche an diesem Derbyabend. Viel zu umständlich und fahrlässig vergaben sie ihre Chancen. So bekamen die Selber etwas Oberwasser und hatten nun ihre Torchancen. Daniel Filimonow zeigte aber eine überragende Leistung und ließ keinen Puck rein. Erst kurz vor der zweiten Pause beförderte Ryan McDonough den Puck über die Linie.

Blue Devils geben alles

Nun drückten die Wölfe im letzten Drittel auf die Tube und hatten wieder einige gute Torchancen. Nur verwandeln konnten sie diese nicht. Entweder warf sich ein Weidener Spieler in den Weg oder der Torwart zeigte eine top Leistung.

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So konnte auch ein 6-5 Überzahl in den letzten Minuten nichts mehr helfen. Der Jubel der Blue Devils-Fans, unter den fast 2.400 Zuschauern, kannte keine Grenzen.

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Bilder: Jürgen Masching

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