Mit 2,5 Promille hinters Wohnmobil-Steuer

Mitterteich. Ein Familienvater verhinderte, dass ein Betrunkener mit seinem Wohnmobil großen Schaden anrichtete.

In den frühen Dienstagabendstunden, gegen 18:15 Uhr, fiel einem Familienvater (36) aus dem Landkreis, der gerade im Auto mit seiner Familie unterwegs war, ein Fahrer (65) eines Wohnmobils aus dem Landkreis Kulmbach auf, der ab Marktredwitz bis Mitterteich auf der Staatsstraße sehr unsicher und auffällig fuhr.

Nach einer offensichtlichen Irrfahrt in und ums Stadtgebiet von Mitterteich, wollte der Wohnmobilfahrer in einer Sackgasse wenden und touchierte beim Rückwärtsfahren einen Gartenzaun und ein Straßenschild. Am Gartenzaun entstand dabei geringer Sachschaden.

Zeuge nimmt Autoschlüssel an sich

Nach dem Unfall wollte sich der Wohnmobilfahrer von der Unfallörtlichkeit entfernen, wurde aber durch das beherzte und couragierte Eingreifen des Familienvaters, der in der Zwischenzeit den Polizeinotruf verständigte, davon abgehalten. Dieser konnte den Fahrzeugschlüssel für das Wohnmobil an sich nehmen und verhinderte so eine weitere Gefährdung des Straßenverkehrs.

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als 2,5 Promille, was eine sofortige Beschlagnahme des Führerscheins und eine Blutentnahme im Krankenhaus zur Folge hatte. Bis zum Vorliegen einer gerichtlichen Entscheidung ist es dem Wohnmobilfahrer bis auf Weiteres untersagt, fahrerlaubnispflichtige Fahrzeuge im Straßenverkehr zu führen.

Nacht im Krankenhaus statt Wohnmobil

Aufgrund seiner hohen Alkoholisierung musste er die Nacht im Krankenhaus verbringen. Der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Waldsassen, EHPHK Roland Heldwein bedankt sich für das couragierte Verhalten des Mitteilers.

Verkehrsteilnehmer die am Dienstagabend im Bereich Mitterteich durch den Wohnmobilfahrer möglicherweise gefährdet wurden, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 09632/ 849-0 bei der Polizeiinspektion Waldsassen zu melden.

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