Nur noch zwei Storchenküken im Horst
Weiden. In der ersten und zweiten Maiwoche erblickten vier Storchenküken in Weiden das Licht der Welt. Inzwischen sind leider nur noch zwei Storchenbabys im Horst der Familie Adebar.
Von Jürgen Wilke
Die Weidener Weißstörche mussten im August 2016 wegen umfangreicher, zweijähriger Reparaturarbeiten am gesamten Dachstuhl des Alten Rathauses auf das Dach des Alten Schulhauses umgesiedelt werden (mehr dazu hier). Zur Freude aller Storchenfreunde nahm ein Storchenpaar im Februar und März diesen Jahres den „Ersatzhorst“ an, um bald darauf mit der Familienplanung zu beginnen. In der ersten und zweiten Maiwoche erblickten vier Storchenküken das Licht der Welt. Nach dem ersten Küken schlüpften seine drei Geschwister in Abständen von jeweils ein oder zwei Tagen. Dementsprechend auffällig ist der Größenunterschied der Küken.
Zwei Storchenbabys überleben
Und wegen der unterschiedlichen Größe und schwächeren Konstitution ist kurz vor Pfingsten das vierte Junge gestorben. Aber auch das an dritter Stelle geborene Küken überlebte nicht und starb an Pfingstmontag. Die aufopferungsvollen Storcheneltern sorgen beim Heranwachsen ihres Nachwuchses mit regelmäßigen Ablösungen nun dafür, dass die Kleinen „storchengerecht“ versorgt werden. Zurzeit sind die beiden Jungen noch so klein, dass sie meistens ein Elternteil behütet, um sie für die ersten Wochen vor Sonne, Wind und Wetter zu schützen. Ab und zu fliegen aber schon beide Altstörche auf Futtersuche. Die Nahrung, wie Insekten und Würmer, später auch größere Brocken, wie Mäuse oder Frösche, manchmal ein Maulwurf oder Fisch, bringen Mama und Papa – teils schon vorverdaut – in ihrem Kropf ins Storchen-Kinderzimmer. Auch Wasser, mit dem die Jungen ihren Durst stillen, wird im Kropf transportiert. Bis zum Herbst, zum Start Richtung Süden, gibt es noch viel zu tun.
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