Über 1.000 Besucher beim Tag der offenen Tür des THW

Weiden. Ein buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein in Verbindung mit dem neuen Teleskoplader sowie einem neuen Gabelstapler lockten über 1.000 Besucher zum „Tag der offenen Tür“ des Technischen Hilfswerks (THW) in Weiden. Bereits am Vormittag war die Festhalle mit rund 200 geladenen Gästen zur offiziellen Fahrzeugsegnung gut gefüllt. Auch Petrus meinte es gut mit dem THW und hielt am Nachmittag den Regen von der Stadt fern.

Tag der offenen Tür fahrzeugweihe THW Weiden
Bei einem anschließenden Rundgang brachte der Ortsbeauftragte Andreas Duschner (links) den Ehrengästen die THW-Technik näher.

Tagelang bereiteten die 60 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW Ortsverbandes Weiden die Großveranstaltung vor. Es wurde geschraubt, poliert, auf- und umgebaut sowie dekoriert. Um 10:30 Uhr fiel schließlich der Startschuss für die lang ersehnte Doppel-Fahrzeugweihe: Ein vom Bund beschaffter Teleskoplader für die Fachgruppe Räumen im Wert von rund 180.000 Euro sowie ein vom Förderverein durch Spenden beschaffter Gabelstapler für rund 33.000 Euro erhielten ihren kirchlichen Segen von Stadtpfarrer Peter Brolich. Der Geistliche wünschte den ehrenamtlichen THW-Einsatzkräften allzeit gute Fahrt.

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Stadtpfarrer Peter Brolich von der Pfarrei St. Elisabeth spendete den neuen Fahrzeugen den kirchlichen Segen.

2.000 Einsatzstunden pro Jahr

Der THW-Ortsbeauftragte Andreas Duschner skizzierte die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten der Zivil- und Katastrophenschutzorganisation. In den vergangenen 20 Jahren, so Duschner, habe es eine spürbare Steigerung der Einsatzzahlen gegeben. 2.000 Einsatzstunden würden jährlich geleistet. Hinzu kämen 17.000 bis 20.000 Dienst- und Ausbildungsstunden der insgesamt 60 aktiven Mitglieder. Besondere Betonung fand dabei, dass die Bereithaltung dieses flächendeckenden Personals in der Gefahrenabwehr nur auf ehrenamtlicher Basis sichergestellt werden könne.

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Früh morgens wurde der Teleskoplader noch mit einem passenden Blumenschmuck dekoriert. Die beiden Fahrer des Teleskopladers, Michael Meier und Stefan Reitzig, übernahmen diese Aufgabe höchstpersönlich.

Gelebte Zusammenarbeit im Katastrophenschutz

Dabei erging auch ein besonderer Dank an die anwesenden Ehrengäste der Feuerwehr, der Landes- und Bundespolizei, des Bayerischen Roten Kreuzes, der Bundeswehr sowie der Integrierten Leitstelle Nordoberpfalz (ILS). Nur durch gelebte Zusammenarbeit könne die Katastrophenschutzfamilie in Stadt und Landkreis funktionieren.

Das Nachmittagsprogramm war vor allem von einem vielfältigen Kinderprogramm mit einem Quiz sowie Mitmachständen geprägt. Bei einem Rundgang mussten die Kinder verschiedene Fragen rund um die Ausstattung und die Möglichkeiten des Technischen Hilfswerks (THW) lösen. Neben einem Sofortpreis gab es dabei hochwertige Sachpreise wie zum Beispiel einen THW-Kipper für den Sandkasten zu gewinnen.

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In einem Trümmerkegel wurde der Weg durch eine schwere Stahlplatte versperrt.Mittels Plasmaschneidegerät wurde ein Zugang geschaffen, um zur verletzten Person vordringen zu können.

Spannende Vorführungen für Gäste

Die erwachsenen Gäste interessierten sich vor allem für die vier Vorführungen. Neben zwei „Baumsprengungen“ mit Hebekissen sorgte vor allem die Bergungsübung für großes Interesse. In einem nachgebildeten Trümmerkegel musste unter schwerem Atemschutz mittels Plasmaschneidegerät eine Stahlplatte durchtrennt werden, um eine verschüttete Person retten zu können. Die Vorführung eines „Leiterhebels“ durch die Jugendgruppe des Ortsverbandes rundete das Programm ab.

Bis zum späten Nachmittag wurden rund 500 Bratwurst- und Steaksemmeln, 130 Portionen Schweinebraten, 110 gegrillte Makrelen sowie 35 Kuchen und Torten verkauft. Über den Besucheransturm freuten sich vor allem der Zugführer und Festleiter Heiko Engelbrecht sowie die Vorstandschaft des THW-Helfervereins um Michael Braun und Birgit Grötsch. Mit vereinten Kräften von 60 engagierten Helferinnen und Helfen wurde das Fest zu einem vollen Erfolg.

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Keine Angst vor „Darth Vader“ – Die Kinder freuten sich über Luftballons aus denHänden der Atemschutzgeräteträger. Lukas Dellinger machte auf diese Weise nachder Bergungsübung seine Sauerstoffflasche leer.
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Die Jugendlichen des Ortsverbandes führten eine Personenrettung mittels „Leiterhebel“ vor
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Der neue Gabelstapler Toyota Tonero 25, welcher vom THW-Förderverein beschafft wurde.
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Über 1.000 Besucher zählt der THW-Ortsverband Weiden am 28. April 2019. DasWetter blieb trocken und viele Familien ließen sich dieses Event nicht entgehen.
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Die Stadtkapelle Weiden spielte den Besuchern von der Arbeitsbühne des Teleskopladers aus den Besuchern ein Ständchen. Die Blaskapelle sorgte auch für diemusikalische Umrahmung des offiziellen Teils.
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Zur Mittagszeit herrschte bei der Essensausgabe ein großer Andrang. Dank der Regenpause am Nachmittag musste sogar der Notdienst des Metzgers für weitereFleisch- und Wurstwaren beansprucht werden.
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Rund 200 geladene Gäste aus Politik, Rettungs- und Hilfsorganisationen sowie befreundeten Vereinen folgten der Einladung zur THW-Fahrzeugweihe.

Fotos: Andrea Roith (THW OV Weiden)

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