Warum sich die Feuerwehren mehr Wertschätzung wünschen: MdL Karl in Wurz

Wurz. Ob eine neue Wärmebildkamera, der Digitalfunk, der Erweiterungsbau oder das heuer bestellte Fahrzeug – die Feuerwehr in Wurz ist bestens ausgestattet. Davon überzeugte sich auch die Landtagsabgeordnete Annette Karl bei ihrem Besuch. Den nutzten die Feuerwehrler auch, um auf einige Probleme aufmerksam zu machen. 

Von Theresa Ehmann

Feuerwehr Wurz Annette Karl
Von links nach rechts: stellvertretende Bürgermeisterin Maria Sauer, 2. Vorsitzende Thomas Stock, Annette Karl, Kommandant Thomas Mathes, 2. Kommandant Christian Gleißner, Jugendbeautragte Michaela Treml, und Mannschaft

Was die Feuerwehr Wurz so alles im Petto hat, wollte sie letzten Freitag der Landtagsabgeordneten Annette Karl zeigen. Als Gegeneinladung zum alljährlichen Sozialempfang und als Dankeschön generell bat Kommandant Thomas Mathes die Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion nach Wurz.

Die Feuerwehr Wurz hat 60 aktive Mitglieder, eine elf-köpfige Jugend, bei der sogar drei Mädchen an Bord sind. Zwischen 20 und 30 Mal muss die Wehr im Jahr ausrücken – jedes Mal mit rund 10 Leuten.

Besonders stolz ist die Mannschaft auf den neuen Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses, der ganz in Eigenregie in 1.400 Arbeitsstunden gebaut wurde. Bis Juli soll er fertig sein, damit das Mannschaftschaftstransportfahrzeug, das heuer noch bestellt werden soll, dort Platz finden kann. Kosten wird das Auto 28.000 Euro, wovon aber rund 13.000 Euro vom Staat bezahlt werden. Ebenfalls neu ist die Wärmebildkamera, die bereits getestet wurde.

Feuerwehr Wurz Annette Karl

Als Karl nachfragte, wie es mit dem seit 2015 bestehenden Digitalfunk läuft, war die einfache Antwort von Mathes

Super! Zwar war es anfangs gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Zeit überhaupt kein Problem mehr für uns.

“Mit der neuen Technik läuft nun Alles viel schneller und einfacher.”, stimmten auch die Kollegen zu.

Einige aus der Mannschaft hatten auch Fragen und Bitten für die Landtagsabgeordnete. Beispielsweise ging es um die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr. Das Einzige, das die Ehrenamtlichen erhalten, ist eine Karte, bei der man drei Prozent auf seine Einkäufe bekommt. Die Feuerwehr-Abgabe wurde bereits 1995 abgeschafft. Das Interesse an der ehrenamtlichen Tätigkeit würde so immer mehr sinken, wenn die Wertschätzung so gering bliebe. Zudem war den Feuerwehrmännern die Gleichstellung des Bayrischen Roten Kreuzes mit der freiwilligen Feuerwehr ein Anliegen. In beiden Fällen versprach Annette Karl, sich dafür einzusetzen.

Zuletzt bedankte sich Mathes noch einmal und überreichte der Landtagsabgeordneten als Geschenk einen Jahresbericht und Wurst aus Wurz.

Feuerwehr Wurz Annette Karl

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