Dank Spenden: St. Sebastian ist der Rettung ein Stück näher

Weiden. Die älteste katholische Kirche in Weiden ist bereits 1480 erbaut worden und muss dringend renoviert werden. Durch großzügige Spenden kann endlich der nächste Schritt angegangen werden, um St. Sebastian zu erneuern. Die Finanzierungssicherheit liegt jetzt vor, sodass die Anträge auf Zuschüsse und Genehmigungen endlich gestellt werden können. 

Von Jasmina Vaskovic

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Dank den Spenden ist die Rettung von St. Sebastian ein Stück näher. (Von links) Falk Knies, Stadtpfarrer Schmid, Karl Arnold, Theo Spieß

Die Kirche St. Sebastian ist bereits vor vielen Jahren von dem Weidener Bürgerehepaar Georg und Margarete Peck erbaut worden und erlebte seitdem eine wechselvolle Geschichte. Sie wurde in früherer Zeit nicht nur als Lagerhalle oder Scheune verwendet, sondern sogar als Pestlazarett. Nachdem sie im Jahr 1929 total zerstört wurde, ist die älteste Kirche Weidens wieder Schritt für Schritt aufgebaut worden. Auch jetzt hat es St. Sebastian bitter nötig renoviert zu werden.

Im November 2015 erklärte sich Stadtpfarrer Schmid bereit, den Förderverein St. Sebastian bei der Sanierung der Kirche zu unterstützen, wenn die Finanzierung gesichert sei. Mehr als die bereits geleistete Anzahlung für den Architekten und die Ausgaben für vorweggenommene notwendige Handwerkerleistungen können von der Pfarrei St. Josef nicht übernommen werden. Deswegen hat der Förderverein St. Sebastian einen Spendenaufruf gestartet.

Seit 16 Monaten gibt es den Förderverein St. Sebastian und bis zum heutigen Tag haben sie bereits Spendengelder in Höhe von etwa 150.000 Euro gesammelt. Laut neuester Kostenschätzung sollen die Sanierungsarbeiten insgesamt rund 700.000 Euro kosten. Mit 45 Prozent wird die Renovierungsmaßnahme von der Diözese gefördert. Weitere Fördermittel wurden aber auch vom Bezirk Oberpfalz, der Bayerischen Landesstiftung und dem Landesamt für Denkmalpflege in Aussicht gestellt. Schatzmeister Theo Spieß freut sich über die großzügigen Beiträge.

Es gingen sogar Spenden aus dem Ausland, wie zum Beispiel aus Amerika und aus der Schweiz ein. Die Geldgeber haben größtenteils einen Bezug zu der Kirche, sei es wegen der eigenen Hochzeit oder Taufe,

erzählt Spieß.

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Gute Stimmung bei den Mitgliedern des Fördervereins St. Sebastian und dem Stadtpfarrer Schmid.

Die derzeit angenommenen Kosten für die Sanierungsarbeiten sind durch die Spenden, die bereits bei der Kirchenstiftung St. Josef und bei dem Förderverein eingegangen sind und die in den nächsten Jahren noch zu erwartenden Mitgliedsbeiträgen, gesichert. Trotzdem ist das Thema “Spendenaufruf” noch nicht abgeschlossen, denn die wirklichen Kosten für die Renovierung sind nur geschätzt und können nicht genau berechnet werden. Außerdem ist nur ein weiterer Schritt in die richtige Richtung getan. Stadtpfarrer Schmid macht zudem deutlich:

Natürlich stellen wir nächste Woche nicht gleich die Gerüste auf. Erst einmal werden wir die Anträge stellen und uns die Genehmigungen einholen, bevor mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Benefizkonzerte zu Gunsten St. Sebastian folgen

Aus diesem Grund sind auch weitere Benefizkonzerte geplant, deren Erlös St. Sebastian zu Gute kommen soll. Am 13. November 2016 wird das Salonorchester Neustadt/WN in der ehemaligen Augustinerkirche auftreten. Karten dafür gibt es bereits im Vorverkauf. Ein vorweihnachtliches Konzert des Trios Kreizderquer wird zusammen mit dem AOK-Chor am 26. November 2016 in der Kirche St. Sebastian stattfinden. Karten dafür gibt es nicht, aber eine Spende ist natürlich gerne gesehen. Und es ist sogar schon ein Konzert des Witt-Chores mit den Hofer Symphonikern für den 02. November 2017 in der Max-Reger-Halle in Weiden vereinbart.

Großzügige Spenden für die älteste Kirche Weidens

Eine Unternehmerfamilie aus dem Großraum Weiden hat mit einer großen Unterstützung das Spendenkonto aufgestockt. Bisher ist der Name der Familie noch nicht bekannt, das soll sich aber in der nächsten Zeit noch ändern, so der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Falk Knies. Des Weiteren hat die Frau des Weidener Malers Schieder ein Bild von dem Künstler gespendet. Dieses hängt derzeit in der Regionalbibliothek aus. Die Preisvorstellungen liegen derzeit bei etwa 500 Euro, erklärte Knies.

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