Der Weg für die Gleichstellung aller Rettungskräfte ist frei

Weiden. Endlich werden alle ehrenamtlichen Rettungskräfte in Bayern bei ihren Einsätzen dieselben Rechte haben. Dabei geht es um den Anspruch auf  Freistellung vom Arbeitsplatz, die Fortzahlung des Gehalts und die Erstattung von einsatzbedingten Kosten. In der Sitzung des Bayerischen Landtags hat sich die SPD-Fraktion mit ihrem entsprechenden Antrag durchgesetzt.

„Die Ungleichbehandlung ist bei den betroffenen Ehrenamtlich auf großes Unverständnis gestoßen. Dies wurde mir in meinen Gesprächen mit den Verantwortlichen und den Helfern der Rettungsverbänden regelmäßig als großer Kritikpunkt für meine Arbeit im Landtag mitgegeben,” so Abgeordnete Annette Karl (SPD).

Eigentlich hätte die Rettungshelfergleichstellung schon lange eine Selbstverständlichkeit sein müssen und war längst überfällig,

betont Karl. Bislang lautet die gesetzliche Regelung, dass Rettungskräfte nur dann Ansprüche haben, wenn sie direkt von der Leitstelle angefordert wurden. In Zukunft werden alle Helfer im Einsatz wie die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren behandelt. Karl freut sich über diesen Erfolg der SPD für die Rettungshelfer: „Es lohnt sich, hartnäckig zu bleiben. Die Retter leisten einen so wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft, dass sie unsere Unterstützung mehr als verdienen.“

Dem beschlossenen Antrag zufolge muss nun die Staatsregierung einen Gesetzentwurf erarbeiten, der die Helfergleichstellung umsetzt. Karl erwartet, dass dies schnellstmöglich geschieht. “Die Rettungskräfte in Bayern haben ein Anrecht auf eine gerechte Behandlung,“ so Karl.

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