Elly bei Erasmus +: Lösungen finden statt nach Problemen suchen

Weiden. Das Elly-Heuss-Gymnasium Weiden darf für die kommenden drei Schuljahre wieder ein europäisches Projekt mitgestalten, da eine Bewerbung um eine Förderung im Rahmen des Programms Erasmus+ (vorher: COMENIUS) erfolgreich war. Die Schülerinnen und die Schulleitung sind sehr stolz, diese außergewöhnliche Auszeichnung erneut zu erhalten und freuen sich auf viele positive europäische Erlebnisse.

Elly-Heuss Gymnasium Erasmus Plus
Die Ellys freuen sich auf ihre neue Herausforderung und Erasmus Plus

Der Titel des Projekts lautet „Something for Nothing: Schule in einer vielfältigen Gesellschaft.“ Das Hauptziel des Projekts ist es, gemeinsam mit den Schülerinnen Ideen zu entwickeln und zu vertiefen, wie sich das System Schule an gesellschaftlichen Veränderungen beteiligen kann und muss. Die verschiedensten Länder Europas stehen doch vor ähnlichen Herausforderungen und bestreiten trotz mancher kultureller Unterschiede eine gemeinsame Zukunft. Vor diesem Hintergrund bieten sich auch bei der Herangehensweise vergleichbare Strategien an. “Natürlich ist allen Beteiligten bewusst, dass nur allein „der Staat“ die vielfältigen Aufgabenstellungen nicht bewältigen kann und deshalb ehrenamtliches und freiwilliges Engagement notwendig ist”, erklärt Oberstudienrat Ralph Conrad.

30 Schülerinnen in Projektgruppe

Das Elly-Heuss-Gymnasium wird in diesem Projekt zunächst als Beispiel dienen, da das bisherige soziale Engagement ausdrücklich von der Bewertungskommission der Europäischen Kommission gelobt wurde. Im Verlauf des Projekts überlegen die Projektpartner, welche Beispiele sie in ihr Schulleben integrieren können und auch das Elly arbeitet stetig an Optimierungen und Erweiterungen.

An dem Projekt beteiligen sich unter anderem Schulen aus den Niederlanden (Almere, Nähe Amsterdam), aus Dänemark (Vester Skerninge, Nähe Odense), aus Italien (Agrigento, Sizilien) und aus der Türkei (Bilecik, rund drei Stunden außerhalb Istanbuls). An allen teilnehmenden Schulen werden einzelne Aspekte des Themas beleuchtet und die Ergebnisse in einer abschließenden Konferenz in Dänemark zusammengetragen. In der Elly-Projektgruppe sind rund 30 Schülerinnen. In kleinen Teams erarbeiten sie über einen Zeitraum von drei Jahren immer abwechselnd und ergänzend Strategien.

Gastschüler kommen zu erster Projektwoche

Los geht es schon nächste Woche. Dann erwarten die Ellys 25 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften aus den Partnerschulen, die allesamt in Gastfamilien untergebracht werden.

Zunächst wird die Rolle des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums im Mittelpunkt stehen. Die Lehrplanbestimmungen bieten und fordern engen Kontakt zur Gesellschaft, in der die Schulgemeinschaft lebt. Am Beispiel der Praktikumsbestimmungen erfahren die Gäste, welche Arten der Kooperation es geben kann und wie diese ausgestaltet werden. Ein Besuch beim Arbeitskreis Asyl wird dazu den Einblick in die praktische Umsetzung geben.

Als Abschluss der ersten Projektwoche werden die Teilnehmer (und die Schülerinnen unserer Schule) für ein gemeinnütziges Projekt Spenden durch sportlichen Einsatz im Rahmen einer Charity-Veranstaltung sammeln.

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