Für mehr Sicherheit: Polizei kontrolliert Radfahrer und Räder

Weiden. Um den Unfallzahlen mit beteiligten Fahrradfahrern entgegen zu wirken, führte die Polizei Weiden im Stadtgebiet stationäre Kontrollen durch. Innerhalb einer Stunde wurden viele Geisterradler verwarnt und ein Fahrrad sogar komplett aus dem Verkehr gezogen.

Ungefähr eine Stunde lang kontrollierten die Polizisten vorbeikommende Fahrradfahrer in der Frauenrichter Straße/Ecke Ermersrichter Straße. Vor allem in diesem Bereich kommt es vermehrt zu dem Phänomen „Geisterradler“ – also Fahrradfahrer, die entgegen der angegebenen Fahrtrichtung fahren. Und das zeigte sich auch während der Kontrolle: Rund 20 Radfahrer wurden aufgehalten und mündlich verwarnt. Ein Wiederholungstäter muss mit einer Verwarnung von 20 Euro rechnen. Die Polizei verteilte auch Flyer an die “Täter”, darin wird speziell auf Gefahren von Geisterradlern hingewiesen.

Die Fahrräder der Verkehrsteilnehmer wurden aber auch auf ihre Fahrtauglichkeit und Verkehrssicherheit der Räder kontrolliert. Außerdem wurden hochwertige Fahrräder auch auf einen möglichen Diebstahl überprüft.

Kaffeebecher, “Beifahrer” und kaputte Bremsen

Ein Fahrradfahrer fiel den Polizisten besonders auf, als er mit einem “Beifahrer” auf dem Gepäckträger die Frauenrichter Straße hinunter fuhr. Auf ein eindeutiges Handzeichen der Polizei reagierte der Biker nicht und wollte weiter fahren. Die Beamten mussten ihn unsanft stoppen. Auch während der Kontrolle verhielt sich der Radfahrer nicht gerade kooperativ. Schnell wurde klar, warum er nicht angehalten hatte: Die Bremsen seines Fahrrads funktionierten nicht – und das mit einem Kaffeebecher in der Hand und einem Beifahrer auf dem Gepäckträger. Ihm wurde die Weiterfahrt mit dem Rad untersagt.

Danach verlagerten die Polizisten ihren Kontrollpunkt noch in die Christian-Seltmann-Straße/Ecke Mooslohstraße, um auch hier die Sicherheit auf Weidens Straßen sicherzustellen.

Bilder: Oberpfalz-Aktuell/Masching