Oberpfälzer Wald ist Zugpferd für Ostbayern

Tirschenreuth. Der Oberpfälzer Wald ist weiter auf Erfolgskurs, das bestätigen die neuesten Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik schwarz auf weiß. Ein sattes Plus von 7,7 Prozent beiden Übernachtungen (gesamt: 968.430) machen die Region im Jahr 2016 sogar zum Wachstums-Spitzenreiter in Ostbayern – noch vor dem „großen Bruder“, dem Bayerischen Wald (+1,2%).

Burgruine Waldeck, Tourismus Ostbayern oberpfälzer Wald
Beste Aussichten für den Tourismus im Oberpfälzer Wald. (Burgruine Waldeck, Bild: Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald)

Einen beträchtlichen Anteil an dem guten Ergebnis haben besonders auch die Gastgeber im Landkreis Tirschenreuth: sie können einen Plus von 9,8% bei den Übernachtungen (auf 337.491) vermelden.

Dabei beinhalten diese Zahlen nur die gewerblichen Betriebe, das heißt die Unterkünfte mit zehn Betten oder mehr. Der Sektor der Kleinvermieter mit maximal neun Betten ist noch nicht berücksichtigt – und der spielt im Oberpfälzer Wald und besonders im Landkreis Tirschenreuth traditionell eine große Rolle.

Ausgezeichnete Gastgeber und neue Stärke

Auch Landrat Wolfgang Lippert freut sich über die positive Entwicklung: Nach dem Umbau im Sibyllenbad merkt man nun deutlich, dass die Zahlen in Neualbenreuth wieder anziehen und zu alter Stärke zurückkehren. Hinzu kommen Investitionen im Gastgeberbereich oder sogar neue Betriebe wie in Erbendorf. Doch auch sonst ist der Landkreis touristisch einfach top aufgestellt – vom Wander- und Radwegenetz über eine abwechslungsreiche Museumslandschaft bis hin zu kulinarischen Besonderheiten wie Zoigl und Karpfen.”

Und vor allen Dingen haben wir ausgezeichnete Gastgeber – bei so viel Herzlichkeit muss man sich im Urlaub einfach wohl fühlen.

Dass nicht nur die Übernachtungszahlen, sondern auch die Gästeankünfte steigen (Oberpfälzer Wald: +5,6%; Landkreis Tirschenreuth: +6,5%), freut Tourismusreferentin Stephanie Wenisch besonders. „Der Trend geht ganz klar zum Kurzurlaub – die Leute fahren eher mehrmals im Jahr, dafür aber nur ein paar Tage weg. Daher ist es wichtig, dass wir neue Gäste dazugewinnen, denn nur so können unsere Übernachtungszahlen auch mittelfristig weiter wachsen.“

Neue Projekte schon in Planung

Natürlich haben die deutschen Urlaubsregionen in einem sehr bewegten Jahr 2016 auch von einer angespannten Sicherheitslage im Ausland profitiert. Dennoch lassen sich die positiven Zahlen des Oberpfälzer Waldes nicht allein auf den generellen Aufschwung im Deutschlandtourismus zurückführen. Denn beim Blick auf vergleichbare Mittelgebirgsregionen zum Beispiel in Ostbayern und Franken wird schnell klar: der Oberpfälzer Wald ist in Sachen Übernachtungszahlen ganz vorne mit dabei. In Ostbayern verzeichnet die Region sogar den größten Zuwachs unter den vier Ferienregionen Oberpfälzer Wald, Bayerischer Wald, Bayerischer Jura und Bayerisches Golf- und Thermenland. Und damit die Entwicklung weiterhin so steil nach oben geht, sind die nächsten Großprojekte – wie beispielsweise eine „Oberpfälzer Wald-Radrunde“ bereits in Planung.

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