50 Schüler aus fünf Nationen: Botschafter des Landes mit Erasmus+

Weiden. Die Bewerbung um eine EU-Förderung des Programms “Erasmus+” war erfolgreich: Das Elly-Heuss-Gymnasium darf das europäische Projekt für die kommenden drei Schuljahre nun mitgestalten. Damit setzen die Ellys Maßstäbe für harmonisches Miteinander. 

Von Jürgen Wilke

Im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses gab die Stadt Weiden einen Empfang für Schülerinnen des Elly Heuss Gymnasiums, sowie Schüler/innen und deren 13 Betreuungslehren der Schulen aus Dänemark, Italien, Niederlanden, Türkei und dem gastgebenden Deutschland. Sie alle beteiligen sich am Projekt „Something for Nothing“ des “Erasmus+”-Programms. Insgesamt waren 50 Mädchen und Jungen zu Gast in Weiden, die sich bei der Gelegenheit auch in das Gästebuch der Stadt eintragen durften. Diese Treffen werden jährlich in einem anderen der beteiligten Länder durchgeführt. Der Titel des Projektes „Something for Nothing“ befasst sich mit dem Thema Schule in einer vielfältigen Gesellschaft. Das Hauptziel ist es, gemeinsam Ideen zu entwickeln und zu vertiefen, wie sich das System Schule an gesellschaftlichen Veränderungen beteiligen kann. Das Elly Heuss Gymnasium wird in diesem Projekt als Beispiel dienen, da ihr bisheriges soziales Engagement ausdrücklich von der Bewertungskommission der Europäischen Kommission gelobt wurde.

Ellys mit Erasmus+ als Botschafter des Landes

Die verschiedenen Länder Europas stehen heute vor ähnlichen Herausforderungen. Sie müssen eine gemeinsame Zukunft bestreiten: Bei der Herangehensweise bieten sich vergleichbare Strategien an, für deren Entwicklung ehrenamtliches und freiwilliges Engagement notwendig ist. Zur Begrüßung sagte OB Seggewiß:

Ich habe großen Respekt vor jungen Menschen, die sich aufmachen ein anderes Land, andere Kultur und neue Menschen kennenzulernen und dabei neue Erfahrungen mitnehmen.“

Dieses Treffen von jungen Menschen aus fünf Nationen sei möglich, weil das Elly-Heuss-Gymnasium in Weiden für die kommenden drei Schuljahre wieder ein europäisches Projekt mitgestalten darf. Die Bewerbung eine EU-Förderung im Rahmen des Programms „Erasmus +“ war erfolgreich. „Mit Leben erfüllt werden solche Beziehungen aber erst durch den Kontakt der Menschen untereinander. Somit sind Sie es, die zusammen mit Ihren Lehrkräften, sozusagen als Botschafter Ihres Landes, einen wichtigen Beitrag für ein harmonisches Miteinander leisten. Als Teilnehmer am “Erasmus +”-Projekt setzen Sie auch in diesen Punkten Maßstäbe. Und dafür möchte ich Ihnen allen herzlich danken. Mögen Sie daraus in Ihrem Land auch in Zukunft großen Nutzen ziehen”, so OB Seggewiß abschließend.

Was ist “Erasmus+” genau? 

„Erasmus+“ ist ein Programm der Europäischen Union für Bildung, Jugend und Sport: Darin werden die bisherigen EU-Programme für lebenslanges Lernen, Jugend und Sport sowie die europäischen Kooperationsprogramme im Hochschulbereich zusammengefasst. Erasmus+ ist mit einem Budget in Höhe von rund 14,8 Milliarden Euro ausgestattet. Mehr als vier Millionen Menschen werden bis 2020 von den EU-Mitteln profitieren. Das auf sieben Jahre ausgelegte Programm soll Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe voranbringen.