Schnitzeljagd nach “Ja”-Wort

Grafenwöhr/Dießfurt. Ein Liebeslied, zehn Stationen und anspruchsvolle Aufgaben. Krischa Fleischer und Johanna Römisch wurden nach ihrem Ja-Wort ordentlich gefordert. Die Freunde dürfen sich auf eine Feier als Dankeschön freuen.

Von Stefan Neidl 

Hochzeit Johanna Römisch Krischa Fleischer Dießfurt Grafenwöhr
Hochzeit in Grafenwöhr: Krischa Fleischer und Johanna Römisch schaffen sich Glücksmomente in der Corona-Krise! Bild: S. Neidl.

Die wahre Liebe lässt sich auch von Corona nicht aufhalten. Und so gaben Krischa Fleischer und Johanna Römisch sich das Ja-Wort. Der Grafenwöhrer (31) und die Dießfurterin (27) sind seit August 2018 ein Paar und leben gemeinsam in Grafenwöhr. Der Betriebswirt und die Lehrerin an der Grundschule Speinshart kannten sich schon länger, bevor sie zusammenkamen. “Dafür ging es mit der Hochzeit umso schneller”, erzählt Johanna und lacht.

Die besten Voraussetzungen für die Ehe sind gemeinsame Aktivitäten. Johanna und Krischa fahren gerne Rad, joggen und reisen. Krischa brachte ihr sogar das Schafkopfspielen bei und hin und wieder mit seinen Kumpels mitspielen oder den “Brunskatter machen”.

Glücksmomente in der Krise schaffen

Getraut wurden sie von Fleischers Onkel, dem Standesbeamten Holger Cibis. Beim gemeinsamen Wellnessurlaub im Februar überraschte er sie mit dem Antrag und es war auch klar, dass sie schnell heiraten wollten. Eine Verschiebung wegen Corona kam nicht in Frage. “Die Krise bestimmt vieles im Leben eines jeden Einzelnen und man sollte sich auch in der jetzigen Situation Glücksmomente schaffen”, erklären die beiden. Eine große Feier mit Familie, Freunden und Arbeitskollegen ist für August geplant. Sollte ein gesellschaftlicher Event bis dahin noch nicht möglich sein, wird er 2021 nachgeholt:

Groß feiern wollen wir schon mit allen.”

Die dann Geladenen haben das glückliche Paar nach der Trauung vor dem Rathaus empfangen und hoch leben lassen. Dann wurden sie auf eine Schnitzeljagd von Grafenwöhr nach Dießfurt und zurück entführt.

“Wir hätten uns unsere Hochzeit nicht schöner vorstellen können.”

Insgesamt zehn Stationen mussten sie abklappern: Vom Nägel in Baumstamm hämmern, über Luftballons spicken bis hin zu Losen waren viele klassische Spiele dabei. Kolleginnen der Braut ließen die beiden ein Puzzle lösen. Den Großteil erledigte dabei Johanna – ein Ausblick auf das Eheleben? Der Bräutigam musste dafür eine Champagnerflasche mit einem Säbel köpfen. Woanders sang eine Freundin ein Liebeslied vor.

Am Ende waren die beiden voll des Dankes an alle Beteiligten und glücklich über ihren Tag: “Wir hätten uns unsere Hochzeit nicht schöner vorstellen können.” Bei allen Treffen wurde natürlich der Sicherheitsabstand eingehalten. Die Umarmungen für alle werden nachgeholt, versprechen beide.

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