406 mal im Einsatz: Helfer vor Ort legen 2.506 Kilometer zurück
Windischeschenbach. Bei der Jahreshauptversammlung der BRK-Bereitschaft-Helfer vor Ort Windischeschenbach wurde das vergangene Jahr reflektiert. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wurden im Jahr 2016 zu insgesamt 409 Einsätzen alarmiert. Dies entspricht 54 Einsätzen mehr als im Jahr zuvor.
Durchschnittlich waren sie mehr als fünf Minuten vor dem Rettungsdienst bei den Menschen in Not und legten dabei 2.506 Kilometer zurück. Etwa 32 Minuten dauerte ein Einsatz im Durchschnitt. Außerdem konnte der Dienst wieder eine fast hundertprozentige Erreichbarkeit garantieren, das heißt, dass bei nahezu jeder Alarmierung auch ausgerückt wurde. Der Januar und der Oktober stechen dieses Mal als einsatzstärkste Monate heraus. Auffällig waren auch die Einsatzaufkommen in der Mittagszeit sowie an den Wochenenden. Meist handelte es sich um Freizeit-, Verkehrs- und Haushaltsunfälle oder internistische und chirurgische Notfälle, zu denen die Helfer gerufen wurde.
Eine weitere Aufgabe neben der „Helfer vor Ort“-Tätigkeit ist die Bereitstellung einer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) im Landkreis Neustadt/WN. Diese Gruppe verzeichnete für das vergangene Jahr 12 Einsätze. Dabei kümmerte man sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte zum Beispiel bei der Suche nach vermissten Personen oder bei größeren Brandeinsätzen. Hinzu kamen zahlreiche Einsätze bei der Unterbringung von Flüchtlingen.
12.500 Stunden für das Ehrenamt
Des Weiteren wurde man zu vierzehn Sanitätsabsicherungen bei größeren Veranstaltungen angefordert und leistete dabei 321 Dienststunden. Größere Absicherungen waren zum Beispiel die DJK-Bundesmeisterschaften im Geräteturnen, DAS Fest, das Brunnenfest und der Kommunbrautag in Neuhaus. Ein Dankeschön galt dabei Ilona Zimmermann für die Organisation und Einteilung der Helfer.
Außerdem fanden im vergangenen Jahr wieder vier Blutspendetermine statt. Auch hierbei erbrachten die Mitglieder um Wilma Ascherl viele ehrenamtliche Dienststunden.
Jede Menge Freizeit wurde auch in die Aus- und Weiterbildung der Sanitäterinnen und Sanitäter investiert. Besucht wurden unter anderem Lehrgänge im Bereich Sanitätsdienst, Betreuungsdienst, Digitalfunk und realistische Unfalldarstellung. Die Gruppenstunden der Bereitschaftsjugend waren ebenfalls immer gut besucht. Insgesamt haben die BRK´ler im Jahr 2016 rund 12.500 ehrenamtliche Stunden erbracht.
Zum Abschluss des Rückblicks bedankten sich die Bereitschaftsleiter Rüdiger Ubrig und Franziska Ascherl für die Unterstützung aller Mitglieder in den vergangenen Jahren und wünschten sich diesen Zusammenhalt auch für die Zukunft.
Langjährige Helfer geehrt

Gemeinsam mit Kreisbereitschaftsleitern Katrin Regler und Corinna Rewitzer nahmen sie anschließend die Veranstaltung zum Anlass um die nachfolgenden Ehrungen für langjährige aktive Mitgliedschaften durchzuführen: Stephanie Demleitner und Martin Schneider (je 5 Jahre), Lieselotte Schieder und Ilona Zimmermann (je 10 Jahre), Stephan Schieder (25 Jahre). Schieder wurde zusätzlich mit der Silbernen Ehrennadel für 25 Jahre ausgezeichnet. Außerdem erhielten Monika Hermann, Rick Meixner, Erick Mirz, Martin Schneider und Andrea Ubrig im Auftrag des Bayrischen Innenministeriums eine Ehrung für ihren überörtlichen Einsatz beim Hochwasser in Simbach am Inn.
Nach vier Jahren stand heuer auch wieder die Neuwahl der Bereitschaftsleitung auf dem Programm. Der bisherige Amtsinhaber Rüdiger Ubrig wurde dabei von den anwesenden Mitgliedern in seinem Amt bestätigt.
Bürgermeister begeistert von Leistung der Helfer
Der dritte Bürgermeister der Stadt Windischeschenbach, Thomas Wilhelm, zog seinen Hut vor der Leistung und überbrachte den Dank der Fraktionen. Wilhelm erwähnte, dass er die Zahlen der vorgestellten Statistik gerne dem Stadtrat präsentieren würde und betonte, dass der Helfer vor Ort – Dienst eine gute Einrichtung zum Wohle der Bürger in und um Windischeschenbach sei.
Auch der BRK-Kreisgeschäftsführer, Franz Rath, zeigte sich stolz über die örtliche Truppe. Windischeschenbach war vor über 20 Jahren der erste HvO-Standort im gesamten Kreisverband Weiden und Neustadt/WN. Der Umbau der BRK-Räume im alten Schulhaus wäre ohne die enorme Eigenleistung der Mitglieder, allen voran Bauleiter Rick Meixner, nicht möglich gewesen. Hierfür galt noch einmal sein ausdrücklicher Dank. Er freute sich auch, dass die Gruppe zu einer harmonischen Gemeinschaft zusammengewachsen sei und führte an, dass der Kreisverband die Arbeit der Bereitschaft zu schätzen wisse.
Abschließend machte Bereitschaftsleiter Ubrig darauf aufmerksam, dass auch in diesem Jahr an Vatertag wieder ein Zoigl-Gartenfest im Außenbereich des alten Schulhauses stattfinden wird und lud schon jetzt alle recht herzlich dazu ein
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