Feuerwehr Döllnitz: Mitgliederzuwachs, Investitionen und ein guter Kassenstand

Döllnitz. Mitgliederzuwachs, Investitionen und trotzdem ein guter Kassenstand, das waren mit die positiven Infos bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr. Überrascht wurden die Feuerwehrler von der Ankündigung, dass Kommandant Josef Bäumler im Mai sein Amt nach 23 Jahren zur Verfügung stellt.

Von Sieglinde Schärtl

Der Generalversammlung ging der Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder voraus, den Pfarrer Moses Gudapati mit der Wehr in der St. Jakobuskirche feierte. Johann Kellner dankte den Mitgliedern und zollte ihnen Respekt, dass sie trotz der Kälte in der Uniform daran teilnahmen. Er sprach von einem ereignisreichen Jahr mit vielen Sitzungen, etlichen Festen mit professionellen Auftritten der Festdamen und der Patenschaftausübernahme in Lerau.

Das Vereinszimmer wird bald fertiggestellt und hier sprach er besonders Franz Beierl den Dank für die Sitzgruppe aus. Finanziell war dies für die Wehr ein Kraftakt. Nur Dank der zahlreichen freiwilligen Arbeitsstunden der Mitglieder war das zu bewältigen. Mit einer Feier soll das Werk der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Am Wochenende des 20. und 21. Mai wird zum dritten Dorffest eingeladen und in diesem Jahr ist eine Ausflugsfahrt geplant. „Unser Verein ist aktiv, eine intakte Gemeinschaft nach innen und nach außen und die konstruktive Zusammenarbeit in der Vorstandschaft ist bestens“, so Kellner. Als Neumitglied wurde Antonia Kleber aufgenommen. Somit zählt der Verein 91 Mitglieder, davon 31 Frauen. Die Satzung wurde einstimmig geändert, dass bei der nächsten Wahl 2018 sechs Beisitzer, statt nur drei gewählt werden können.

Schwerer Einsatz am Kainzmühlstausee mit einer Toten

Sehr detailliert verlas Yasmin Kellner das Protokoll und Kassenwart Anita Kleber konnte, trotz vieler Ausgaben, von einem guten Kassenstand, der gegenüber dem Vorjahr zwar etwas geschrumpft sei, berichten. Die Kassenrevisoren Yvonne Kammerer und Thomas Hierold hatten alles geprüft und für korrekt befunden.

Dorfteich, Löschteich Döllnitz
Der Löschteich, der 2012 gereinigt wurde und jetzt einer Sanierung bedarf, so die Forderung der Wehr an die Marktgemeinde. Foto: S. Schärtl

Kommandant Josef Bäumler gab einen ausführlichen Bericht über den freiwilligen Dienst der 24 aktiven Wehrmänner. Schriftlich in Zahlen und Diagramen dargestellt lag der Bericht für alle Mitglieder aus. Zu neun technischen Einsätzen wurden sie gerufen und dabei war der Einsatz am Kainzmühlstausee mit einer Toten, am schlimmsten. Für den Ausbildungs- und Übungsdienst absolvierten sie über 500 Stunden und das zeigt, dass die Wehr auf dem aktuellsten Stand ist.

Im technischen Dienst verzeichneten sie über 50 Stunden und so ist alles bestens in Schuss. Es wurden unter anderem ein Schutzanzug, Verkehrssicherungsleuchten und -leitkegel und ein C-Hohlstrahlrohr im Wert von 1.300 Euro angeschafft. Diese Unkosten zu erstatten ist zwar Pflichtaufgabe der Gemeinde, aber der Verein übernahm dies. Der Kommandant sprach auch den Löschteich an, der sanierungsbedürftig ist. Hier sei die Gemeinde gefordert.

Kommandant gibt sein Amt ab

Für Sabrina Kammerer hatte Bäumler die Beförderungsurkunde zur Feuerwehrfrau dabei, die ihre Eltern entgegen nahmen. Auch überraschte er die Mitglieder, dass er bei der nächsten Kommandantenwahl im Mai nicht mehr zur Verfügung steht. So will er nach 23 Jahren sein Amt abgeben und stellte heraus, dass die Aktiven genügend Zeit hätten sich für eine Nachfolge zu entscheiden.

Von drei Mädchen und zwei Jungen berichtete Jugendwartin Yvonne Kammerer, die den Erste Hilfe Kurs mit absolvierten. Sie machen die modulare Ausbildung, die monatliche Übungen fordern bis zur Abschlussprüfung. Beim Wissenstest war im letzten Jahr Max Fischer vertreten und in diesem Jahr werden zwei Jugendliche teilnehmen. Auch bei den Vereinsaktiviäten sind die Floriansjünger stets vertreten. „Neben dem Ernst der Sache gibt es auch viel Spaß“, so die Jugendwartin, die gerne mit ihnen arbeitet. Da sie an diesem Tag Geburtstag hatte, gratulierte ihr Vorsitzender Kellner im Namen der Wehr mit einem Präsent.

Vizekommandant Matthias Maier sprach den neuen Übungsplan für dieses Jahr an: “Es sind immer die gleichen Aktiven anwesend. Ich würde es begrüßen, wenn ab und an auch weitere Aktive kämen.”

Bürgermeister Anton Kappl sparte nicht mit Lob für ihre tolle Arbeit. Ganz besonders beim Lerauer Fest, wo er auch Vorstand ist, wurde der Zusammenhalt praktiziert. Er sei erstaunt was in einer kleinen Dorfwehr alles geleistet wird. Noch dazu entlasten sie die Marktgemeinde Leuchtenberg finanziell. Den Löschteich wird er mit dem Bausausschuß im Frühjahr in Augenschein nehmen.

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