Pläne für Neubau der Lanzer Wehr kommen im Gemeinderat gut an

Störnstein. Die Pläne für das neue Feuerwehrhaus in Lanz beschreiben einen ganz und gar funktionalen, fast schon minimalistisch gestalteten Neubau, der sich bemüht, sich an das Gelände anzupassen. Dem Gemeinderat gefallen die Pläne außerordentlich. 

So könnte das neue Feuerwehrhaus aussehen. Die Pläne des Architekturbüros Götzer sind im Gemeinderat gut angekommen. Bild: Architekturbüro Götzer

Der Nittenauer Architekt Olaf Götzer stellt den Gemeinderäten die ersten Pläne so vor, dass diese quer durch die Fraktionen Zustimmung signalisieren. Unter den Zuhörern sind die beiden Kommandanten der Lanzer Wehr, die auf Nachfrage der Gemeinderäte keine Verbesserungsvorschläge haben.

Die Auftragsvergabe wird dennoch auf die April-Sitzung verschoben, da man vorher noch Kreisbaumeister und Kreisbrandrat hören will.

Linearer Zweckbau auf unsichtbaren Stelzen

Götzer stellt das ebenerdige Gebäude dem Gelände geschuldet auf eine Art Stelzen, die jedoch von außen nicht zu sehen sein werden. Von der etwas mehr als 100 Quadratmeter großen Fahrzeughalle mit Platz für zwei Fahrzeuge gelangt man zunächst in Werkstatt und Technikraum und die Umkleiden für Frauen und Männer.

Alle nachfolgenden Räume werden links und rechts eines langen Flurs erschlossen, das sind ein Jugendraum, das Floriansstüberl, ein Versammlungsraum für 50 Personen und die Toiletten. Das Floriansstüberl beziehungsweise die Küche und den Versammlungsraum verbindet ein Balkon.

Götzer sagt, man habe den Bau so einfach wie möglich gestaltet. Man sei um eine klare Anordnung der Räume bemüht gewesen. Die Linearität des Baus sei auch, aber nicht nur dem Grundstück geschuldet.

Der Nittenauer Architekt Olaf Götzer erläutert dem Gemeinderat seine Vorstellung von einem neuen Gerätehaus der Feuerwehr Lanz. Foto: Gabi Eichl

Bürgermeister hofft auf Baubeginn Anfang 2022

Bürgermeister Markus Ludwig sagt, der Bau wirke, da alles ebenerdig angelegt sei, von außen sehr groß. Es gebe aber tatsächlich keinen Raum, den man missen könne. Was ihm „sehr, sehr gut“ gefalle, sei der Umstand, dass es gelungen sei, deutlich weiter an die Straße zu rücken, weg von dem angrenzenden Nachbargrundstück. Ludwig hofft, wie er sagt, dass im Frühjahr kommenden Jahres Baubeginn sein könne. 

Konrad Schell (SPD) äußert die Auffassung, der Platz im Ort für das neue Gerätehaus könne besser nicht sein. Auch Jürgen Völkl (CSU) lobt den Entwurf; er bittet aber, darauf zu achten, dass das Dachflächenwasser versickern können müsse. Das Wasserwirtschaftsamt achte sehr darauf.

Schreiner: Parkplätze für die Öffentlichkeit fallen weg

Karlheinz Schreiner (FW) bringt die Befürchtung zum Ausdruck, dass der geplante überdachte Unterstand neben dem Hintereingang zu einem Raucher-Treffpunkt werden könne.

Er begrüßt die Pläne aber grundsätzlich. Außerdem fragt er, wo diejenigen künftig parken sollten, die bisher auf dem nun für das Gerätehaus vorgesehenen Grundstück geparkt hätten. 

Mauer an der Bach-Seite gefällt nicht jedem

Otto Müller (FBL) bemängelt die Mauer auf der Seite zum Bach hin. Eben jene verteidigt Götzer heftig; diese gebe dem Gebäude „einen gewissen Charakter“. Man einigt sich darauf, dass Götzer noch einmal über Gestaltungsvarianten der Mauer nachdenkt.

Der FW-Sprecher Hubert Meiler warnt vor allzu großen Fenstern in der Fahrzeughalle; die Sonneneinstrahlung werde den Reifen schaden, sagt er.

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