Kreisjugendring lässt vergangenes Jahr Revue passieren
Kreisjugendring lässt vergangenes Jahr Revue passieren
Letzte Woche hatte der Kreisjugendring Neustadt/WN zur Herbstvollversammlung in den Steinstadel Parkstein geladen. Trotz des stürmischen Wetters ließen sich die ehrenamtlich engagierten Delegierten der Verbände nicht davon abhalten, den KJR bei der Versammlung zu unterstützen.
Zahlreiche Aktionen
In dem historischen Gebäude gab Christina Ponader, die Vorsitzende des KJR, einen Rückblick auf die zahlreichen Aktionen des Sommers. Im Zeitraum von Pfingsten bis jetzt haben 712 Kinder und Jugendliche die Veranstaltungen des KJR besucht. Der Hauptanteil der Veranstaltungen liegt im Bereich Freizeit, aber auch Medienworkshops, MINT-Wochen, Ökologie- und Präventionsveranstaltungen werden angeboten.
Der KJR ist mit den Englandsprachreisen und dem Jugendaustausch mit Italien auch international unterwegs. Um diese Fülle und Vielfalt anbieten zu können, setzt der KJR auf teilweise langjährige, lokale, aber auch überregionale bzw. internationale Kooperationspartner.
Freude auf das Programm für 2023/2024
Nachdem alle Abstimmungspunkte der Tagesordnung genehmigt wurden, dürfen sich die Kinder und Jugendlichen auch wieder auf ein abwechslungsreiches Herbst-Winterprogramm 2023/2024 bzw. Sommerprogramm 2024 freuen. Neben altbewährten Aktionen wie Bäume pflanzen, Skifahren, MINT-Workshops, Badfahrten und Freizeitparks geht es im Frühjahr erstmals zur Freizeitmesse f.re.e, zu Pfingsten nach Dresden und im Sommer in die Berge.
Mit Stolz präsentierte Christina Ponader den neuen Image-Film des KJRs. In dem gelungenen Film wird verdeutlicht, was der Kreisjugendring Neustadt alles so macht und wofür er steht. Der 3-minütige Film ist auf der Homepage des KJR zu finden.
Demokratische Werte in Gefahr
Auch die Koordinierungs- und Fachstelle „Neustadt lebt Demokratie“ kann auf ein aufregendes Jahr zurückblicken. Arno Speiser berichtete von tollen Aktionen wie dem MIDANAND Benefizkonzert, den NSU-Monologen der „Woche der Demokratie“ oder auch vom Erfolg der erstmals im Landkreis durchgeführten „Langen Nacht der Demokratie“.
Letztere wird im September 2024 wieder mit zahlreichen Aktionen über den Landkreis verteilt stattfinden. Gerne können sich potenzielle Teilnehmerinnen mit Ihren Vorschlägen an Herrn Speiser wenden. Speiser erklärte, dass angesichts der Wahlergebnisse bei der U18 Wahl und den jüngsten Entwicklungen klar wird, dass unsere demokratischen Werte in Gefahr sind.
Mit Fakenews und gezielten Aktionen werden wir und auch unsere Jugendlichen beeinflusst. Daher ist es dringend nötig, die Werte einer freien Gesellschaft lautstark zu kommunizieren – immer und überall und auch in den einzelnen Verbänden, direkt bei den Jugendlichen. Die Koordinierungs- und Fachstelle „Neustadt lebt Demokratie“ steht gerne mit Rat und Tat zur Seite und bezuschusst gerne viele neue Projektanträge.
Vorstellung verschiedener Projekte
Passend zum Thema stellten Sabine Wagner und Lenka Krizova vom Jugendmedienzentrum T1 ihre aktuellen Projekte gegen Fake-News oder das mit dem pädagogischen Medienpreis ausgezeichnete Anti-Mobbing-Projekt „Du kannst es stoppen“ vor. Das beim KJR-Tirschenreuth angesiedelte T1 ist seit Jahren ein zuverlässiger Partner für die Verbände, bei dem nicht nur Workshops gebucht werden können, es gibt auch ein breites Angebot an Leihmaterial.
Frau Christine Stadler von der Verbraucherzentrale Weiden informierte über das Projekt „Verbraucherschutz in ländlichen Regionen für junge Menschen“ (VLJM), das junge Erwachsene für Abo-Fallen oder sonstige Schuldenfallen sensibilisieren soll. Interessierte Verbände können sich gerne an die Verbraucherzentrale Weiden wenden. Außerdem gibt es den Ideenwettbewerb „Ideen landgemacht“, für den noch bis Ende März 2024 Ideen eingereicht werden können.
“Jugendarbeit ist Bildungsarbeit!”
Nach den Grußworten der Gäste aus Politik und den befreundeten Jugendringen überbrachte Jürgen Preisinger noch Neuigkeiten vom Bezirksjugendring Oberpfalz. Projekte wie der Jungendarbeitspreis 2023, Europawahlkampagne „EUthentic Voice“ und eine Deutsch-Tschechische Jugendbegegnung in Prag in Zusammenarbeit mit dem Bezirksjugendring Oberfranken zeigt die Vernetzung in der Jugendarbeit.
Zum Thema U-18-Wahlen wird der Bayerische Jugendring eine Studie in Auftrag geben, um die Ergebnisse zu analysieren. Preisinger betonte, Jugendarbeit ist Bildungsarbeit. Sie trägt zu einer guten demokratischen Gesellschaft bei und hierfür müssen ausreichend Mittel bereitgestellt werden. Großer Dank gelte dem vielen ehrenamtlichen Engagements der Delegierten und Mitarbeitern der Jugendarbeit.



