Ökoprojekte stärken Oberpfälzer Wald
Ökoprojekte stärken Oberpfälzer Wald
Bei idealem Sommerwetter fanden sich in Eslarn Vertreter und Akteure aus dem Bereich der Ökologie zusammen. Der Anlass war die Übergabe der Förderschilder für die Ökoprojekte 2024 im Naturparkland Oberpfälzer Wald. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Öko-Modellregion. Neben der Freude von Katharina Merther, Rektorin der Grundschule Eslarn, und ihrem Team zeigte sich auch die lokale Politik von ihrer engagierten Seite. So waren etwa Robert Lindner, der erste Vorsitzende der ILE Naturparkland und Bürgermeister von Floß, und Andrea Lang, zweite Bürgermeisterin von Pleystein, zugegen.
Zusammenarbeit von Kindern, Landwirten und Politik
Bemerkenswert bei dieser Initiative ist das breite Spektrum der Beteiligten. Von der Schule über Landwirte bis hin zu politischen Vertretern zeigt sich eine starke Gemeinschaft. Die Projekte, die durch den Öko Verfügungsrahmen gefördert werden, erhalten bis zu 20.000 Euro. Damit können Kleinprojekte realisiert werden, die der Region und ihren Bio-Produzenten direkt zugutekommen. Insgesamt 50.000 Euro stehen für innovative Vorhaben zur Verfügung. “Diese Förderung ist ein starkes Signal für das Bewusstsein und die Vermarktung unserer regionalen Bio-Produkte”, sagte Katharina Haas, die Projektmanagerin der Öko-Modellregion.
Ein Highlight des Tages war die “GemüseAckerdemie” der Grundschule Eslarn. Durch die Bio-Förderung ermöglicht, lernen Kinder den Anbau von Bio-Gemüse kennen und werden sich der Bedeutung nachhaltiger Ernährung bewusst. Die Initiative dafür geht auf Eva-Maria Procher zurück, und die Umsetzung erfolgt unter Leitung von Madlen Voit, die zusammen mit ihrem Team, Kindern und Eltern, sogenannten Ackerbuddys, den Acker pflegt.
Landwirte setzen auf Innovation
Bürgermeister Reiner Gäbl beeindruckte mit seiner Doppelfunktion als Kommunalpolitiker und privater Bio-Bauer. Er nutzte die Förderrahmen für den Kauf eines Vakuumiergeräts und eines Zerlegetischs, was ihm den Einstieg in die Direktvermarktung erleichtern soll. Ebenso profitierte Gerald Stahl aus Vöslesrieht, der nun mit einem Schockfroster und Fleischreifeschrank seine Bio-Burger-Verkäufe und die Fleischvermarktung vorantreiben will. Beide freuen sich über diese Unterstützung, die ihnen neue Marktchancen eröffnet.
Die Öko-Modellregion, die bis ins Jahr 2026 weiterhin von den Kommunen getragen wird, soll die Kleinprojekte-Förderung fortsetzen und die Region nachhaltig stärken. Die Begeisterung dafür ist auch bei Bürgermeisterin Lang spürbar: “Es ist großartig zu sehen, wie unsere Bio-Betriebe vor Ort gestärkt werden.”







