Rekordverdächtige Modelschau mit Zuchtprüfungen in Tremmersdorf

Rekordverdächtige Modelschau mit Zuchtprüfungen in Tremmersdorf

Ideale Proportionen gefällig, viel Ausstrahlung, ein ausgeglichenes Wesen, ein exaktes Gangwerk und ein prächtiges Haarkleid: Merkmale, die bei einem deutschlandweiten Dalmatiner-Wettbewerb eine wichtige Rolle spielten.

Dalmatiner-Ausstellung in Tremmersdorf begeistert Züchter und Publikum

„Die Liebe eines Hundes kann man nicht erklären, man muss sie erleben“, betonte am Wochenende ein Experte der Dalmatinerzucht. Der Schweizer Emil Isenring war Richter bei der Spezial-Rassehunde-Ausstellung in Tremmersdorf. Der beschauliche Ort der Gemeinde Speinshart ist seit über 30 Jahren ein Who-is-who der Dalmatiner-Freunde. Offiziell von der Landesgruppe Süd des Dalmatinervereins Deutschlands (DVD) veranstaltet, gab es am Sonntag 68 getupfte Vierbeiner auch für die Zaungäste zu beobachten und zu bestaunen.

Im Ring auf dem weitläufigen Wiesengelände des Tremmersdorfer Kleintierzuchtvereins stand mit dem Spezialzuchtrichter Emil Isenring ein neues Gesicht, das fachmännisch im Rahmen des sogenannten Richtens die typischen Merkmale der Edelrasse bewertete und Noten vom „vorzüglich“ bis zum bedauernswerten „disqualifiziert“ verteilte. Ergänzend fieberten die „zweibeinigen Begleiter“ den Ergebnissen der Zulassungsprüfung entgegen, die von Monika Pehr vorgenommen wurde. Gefragt waren zudem die Anwartschaften auf die Titel eines Deutschen Champions, des Deutschen Jugend-Champions und des Siegers der Veteranenklasse.

Klasseneinteilungen, Zuchtzulassungen und kreative Hundenamen

Die Vergabe der Anwartschaften lag im Ermessen des Zuchtrichters. Vielschichtig war die Klasseneinteilung, die von den Tagessiegern der „Best Puppy-Klasse“ bis zum „Best of Breed“, dem Gewinner der Veteranenhunde, reichte. Bei den Zuchtzulassungen war schon der Einfallsreichtum der schillernden Namen bemerkenswert. Vom Dalmundis Flower Power über Blanche Moulin Rouge von Stella Matutina bis zum Dolce Hazelnut Heaven reichten die Bezeichnungen.

Ob als hervorragend eingestuft oder bei der Präsentation und Prüfung durchgefallen: Landesgruppenvorsitzende Nicole Weps tröstete über manche Enttäuschung hinweg: „Heute wird benotet und nicht verurteilt.“ Jeder der 68 Teilnehmer hatte in den Stunden der Schau und der Entscheidungen über Zuchtzulassungen den schönsten und besten Dalmatiner der Welt. Eine Feststellung, der sich auch der langjährige Organisator der Ausstellung vor Ort, Josef Kaufmann, und Carina Grabowski als Mitglied des Orga-Teams anschlossen.

Auszeichnungen, Goldpokal und starker Service vor Ort

Ausgezeichnet als Best of des Tages (BOB) wurden die Schönheiten „Qurumi Chocavia Nocciole von Stella Matutina“ und „Benallas Hope vom Fleckenherz“. Als zusätzliches Event gab es einen Goldpokal für den Vierbeiner mit den „schönsten Dalmatiner-Ohren“. Viel Anerkennung gab es für den Service und das Küchenteam des Kleintierzuchtvereins.

Der Ursprung des Dalmatiners

Die getupften Vierbeiner sind auf vielen Gemälden in Kirchen und Fürstenhäusern zu entdecken, wie zum Beispiel auf dem Altarbild „Madonna mit Jesus und Engeln“ in der Kirche „Gospa od andjela“ in Kroatien und auf einem Fresko in Zaostrog in Dalmatien.

Daraus soll sich der Ursprung des Dalmatiners im Mittelmeerraum und in der historischen Provinz Dalmatien ableiten. Die ersten Beschreibungen fand man im kroatischen Bistum Djakovo.