Weiden führt Kameraüberwachung an Wertstoffinseln ein
Weiden führt Kameraüberwachung an Wertstoffinseln ein
In Weiden werden nun neue Wege beschritten, um das Problem der wilden Müllablagerungen an den Wertstoffinseln zu bekämpfen. An drei spezifisch ausgewählten Standorten in der Stadt – der Conrad-Röntgen-Straße, der Marie-Curie-Straße und der Königsberger Straße – setzt die Stadtverwaltung jetzt auf Kameraüberwachung.
Kampf gegen Müllsünder
Diese Entscheidung folgt, nachdem bisherige Maßnahmen wie das Umzäunen der Wertstoffinseln, verstärkter Personaleinsatz und häufigere Leerungen leider nur wenig Erfolg zeigten. Trotz der Verhängung zahlreicher Bußgelder in den letzten Jahren, finden sich immer wieder illegal entsorgte Abfälle, darunter Möbel, Restmüll, gefährliche Chemikalien und schimmelige Lebensmittelabfälle, an den Sammelstellen. “Diese wilden Ablagerungen blockieren wiederum die Nutzung durch andere Bürgerinnen und Bürger.”
Datenschutz hat Priorität
Die Stadt Weiden unterstreicht, dass der Datenschutz bei der Kameraüberwachung höchste Priorität genieße. Die Kameras richten sich ausschließlich auf die Bereiche innerhalb der Wertstoffinseln, sodass Passanten nicht erfasst werden. Die Aufzeichnungen werden nur anlassbezogen kontrolliert und bereits nach maximal 72 Stunden wieder gelöscht. Hinweise auf die Kameraüberwachung sowie Datenschutzinformationen finden sich direkt an den Sammelplätzen.
Die Maßnahme entstand in enger Zusammenarbeit mit der städtischen Datenschutzbeauftragten und dem Rechtsamt. Sie könnte, sofern sie sich als erfolgreich erweist, auf weitere Wertstoffinseln im Stadtgebiet ausgeweitet werden.
Verantwortungsbewusste Müllentsorgung
Die Stadtverwaltung gibt zudem wichtige Hinweise zur Nutzung der Wertstoffinseln: Überfüllte Container sollten nicht als Einladung verstanden werden, Abfälle einfach davor abzustellen. Stattdessen sollten die Bürgerinnen und Bürger eine andere Sammelstelle aufsuchen oder direkt die beiden Wertstoffhöfe in der Vohenstraußer Straße oder Pressather Straße ansteuern, insbesondere bei größeren Mengen von Kartonagen. Sollten die Papierpresscontainer trotz zweimal täglichen Verpressens überfüllt sein, können zusammengelegte Kartons in die Papierdepotcontainer mit Einwurfspalt gegeben werden.
Mit der Installation der Kameras und den begleitenden Maßnahmen hofft die Stadt Weiden, ein deutliches Signal gegen die illegale Abfallentsorgung zu setzen und die Wertstoffinseln für die korrekte Nutzung durch alle Bürgerinnen und Bürger zu erhalten.








