Colbinger auf der Live-Stage: Von bluesiger Melancholie umspülter Akustik-Rock
Colbinger auf der Live-Stage: Von bluesiger Melancholie umspülter Akustik-Rock
Für Colbinger sollten sich Politiker an Persönlichkeiten wie Helmut Schmidt orientieren. Mit einigen politisch angehauchten Statements, vor allem aber mit unbeschreiblicher Authentizität und aus Überzeugung, interpretierte der Weltenbummler aus Süddeutschland seine Texte. Sein Gespür für den Augenblick, gepaart mit musikalischer Lust und Lebenserfahrung, bewies ganz große Liedkunst.
Der Sänger kennt Licht und Schatten des Lebens, nennt seine Songs liebevoll „Erinnerer und Gefährten“. Am Freitag sang er auf der „Live Stage“ im „Parapluie“. Die Botschaft an sein Publikum: Jeder könne nur auf ehrliche Weise an sich wachsen und weiterkommen. Mit charismatischer Stimme, mal rau, mal zart, überzog der Barde das Biergarten-Publikum.
Der leidenschaftliche Musikabend am Lagerfeuer bot einen kraftvollen und mitreißenden Gitarrensound. Der Stil: Country, Folk und von bluesiger Melancholie umspülter Akustik-Rock. Dazu überzeugend vorgetragene deutsche Texte. Manches zweideutig, anderes augenzwinkernd. Seit Oktober gibt es sein erstes Album: „Sünder, Pilger & Rebell“ aus dem er „Das nennt man Leben“ als Single ausgekoppelt hat.


