Erstes Winterfest im Stadtteil Scheibe in Weiden begeistert Besucher

Erstes Winterfest im Stadtteil Scheibe in Weiden begeistert Besucher
In diesem Jahr fand im Stadtteil Weiden-Scheibe erstmals ein “Winterfest” beziehungsweise Wintermarkt statt – eine konfessionsübergreifende, nicht kommerzielle Feierlichkeit in der Vorweihnachtszeit. Gestern, am zweiten Adventsonntag, dem 7. Dezember 2025, war es so weit: Von 14 bis 19 Uhr gab es an der Konrad-Adenauer-Anlage, Ecke Braunmühlstraße, im Stadtteil Scheibe verschiedene Stände der besonderen Art. Veranstalter war das neu gegründete “Bündnis Stadtteilfest Scheibe”, welches sich aus verschiedenen Vereinen und Gruppen rund um den Stadtteil zusammensetzt. Am Winterfest waren beteiligt: der Kunstverein Weiden e.V., der Verein für junge Kunst & Kultur Weiden e.V., die Linkswerkjugend, die Omas gegen Rechts und die Gruppe Schülis gegen Rechts Weiden.
Winterfest in Weiden-Scheibe: Alternative zum klassischen Weihnachtsmarkt
Neben interessierten Anwohner:innen des Viertels zog das Fest auch Menschen an, die eigentlich zum konventionellen Weihnachtsmarkt in der Altstadt wollten und vom Angebot in der Braunmühlstraße positiv überrascht waren: “Dass es so etwas in Weiden gibt, hätte ich nicht gedacht. Das ist wirklich ein Angebot für alle, unabhängig vom Geldbeutel”, so etwa Helga B. aus Rothenstadt.
Spendenaktion und Angebote für alle Generationen
Neben Glühwein, Tee und Kinderpunsch gab es auch vegane Bratwurst sowie Kuchen und Plätzchen – alles auf Spendenbasis – und einen Alles-Umsonst-Stand, an dem verschiedenste Gegenstände einen neuen Besitzer suchten. Bei einer Schrottwichtel-Tombola wurden Spenden für die Seenotrettungsorganisation Sea Eye gesammelt.
“Es ging uns vor allem darum, eine Alternative zur zunehmenden Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes aufzuzeigen und klarzustellen, dass unbedingte Solidarität miteinander ein Kerngedanke von Weihnachten ist – über alle gesellschaftlichen Grenzen hinweg. Wer diese Gemeinschaft erfährt, lässt sich nicht mehr spalten oder gegeneinander ausspielen”, so Mitinitiatorin Robyn Arnold.
Gemeinschaft, Solidarität und Ausblick
In besinnlicher Atmosphäre kamen unterschiedlichste Menschen zusammen, um Weihnachtslieder zu singen, Lebkuchenhäuser zu bauen und an der Feuertonne zu sitzen. Auf der offenen Bühne wurden nicht nur traditionelle Winter- und Weihnachtslieder dargeboten, sondern auch Hip-Hop und Folk-Punk, und ein lokaler Autor debütierte mit einer berührenden Weihnachtsgeschichte über die Bedeutung von Gemeinschaft und Widerstand im Kampf gegen gesellschaftliche Kälte. Zum Abschluss gab es Kartoffeln aus dem Feuer. Das Bündnis Stadtteilfest Scheibe ist sehr zufrieden mit der Resonanz und wird die Veranstaltung im kommenden Jahr erneut durchführen.



