Kolping St. Josef in Weiden: Verein würde sich über junge Mitglieder freuen

Kolping St. Josef in Weiden: Verein würde sich über junge Mitglieder freuen
Eigentlich könnte man bei der Kolpingsfamilie Weiden St. Josef für den Monat September 2025 hohe Zufriedenheit vorfinden. Da war die Ehrung durch den Diözesanvorstand der Diözese Regensburg zum 95. Geburtstag von Franz Diedl, der fast 70 Jahre Kolpingsmitglied ist, davon 27 Jahre als Schriftführer tätig war. Da war der 80. Geburtstag von Alois Zitzmann, dem ein Ballonflug über Tännesberg geschenkt wurde. Da war die Mitgliederversammlung mit Wahlen zum Vorstand. Aber Kolping Weiden ist im 148. Gründungsjahr und überaltert.
Blick zurück auf glanzvolle Zeiten
Die Mitgliederversammlung begann mit einem Abendlob, gestaltet von Frau Sieglinde Kurz. In der Versammlung ging der Vorsitzende, Karl Zitzmann, im Rückblick auf die guten Zeiten von Kolping Weiden ein. Bei der 100-Jahr-Feier war fast eine Woche Feierstimmung. Ministerpräsident Goppel war Schirmherr. Festredner war Domkapitular Scharf. Bei der Festveranstaltung waren Persönlichkeiten wie MdB Dr. Kunz, Franz Zebisch, die Landtagsabgeordneten, OB Hans Schröpf und Altbürgermeister Hans Schelter anwesend. Großer Tanzabend und drei Kolpingsspielmannszüge begleiteten den Festzug.
Erstmals kein Stellvertreter
Der Kassenbericht von Hans Schneider, der die Kasse seit 30 Jahren führt, wurde durch die Kassenprüfer gelobt. Er erhielt eine Dankurkunde und ein kleines Geschenk. Der erkrankte Schriftführer wurde durch den Vorsitzenden vertreten.
Wo sind wir heute? Die Neuwahlen sagen vieles über den Zustand von Kolping Weiden St. Josef aus. Die Wahl wurde von Georg Girisch und dem Diözesansekretär Markus Neft geleitet. Wahlergebnis: Vorsitzender Karl Zitzmann (wie bisher), ein Stellvertreter und Schriftführer konnte erstmals nicht gefunden werden. Kassier bleibt Hans Schneider. Beisitzer sind Willi Kaiser, Günter Kurz, Günter Mauermann, Wolfgang Müller, Theo Völkl.
Sie wollen den Verein am Leben halten. Leider ist die Stimmung nicht auf Aufbruch gerichtet. Aber die Hoffnung stirbt als Letztes, und so wünscht sich Kolping St. Josef, dass sich junge Familien zu einer neuen Gruppierung finden und so Kolping wiederbeleben. Dies ist der besondere Wunsch für die kommende Zeit. Stadtpfarrer Markus Schmid sprach ein Schlusswort.


