Nachruf: Lerau trauert um Karl Woppmann

Nachruf: Lerau trauert um Karl Woppmann

Im 77. Lebensjahr ist Woppmann am 23. August verstorben. Die Trauergemeinde begleitete ihn nach der Trauermesse auf dem Leuchtenberger Friedhof, wo die Familie ihn im Familiengrab beisetzte. Zahlreiche Dorfbewohner, Vereine, Verwandte sowie seine Frau Gretl und die Kinder gaben ihm das letzte Geleit.

Am 16. September 1948 kam Woppmann in Vohenstrauß als einziges Kind von Margarete Woppmann zur Welt. Bei seinem Onkel Theodor wuchs er in Altenstadt bei Vohenstrauß auf und fand früh den Weg in die Landwirtschaft. Nach einer Maiandacht lernte er 1967 seine Gretl kennen, und 1970 heiratete er in Lerau; das Familienglück wuchs mit den Kindern Karin, Claudia, Markus und Günther sowie später mit sieben Enkeln.

Landwirtschaftlicher Weg und Familienleben

Die einstige Mühle, der Hausname „vom Müllern in Lerau“, lag seit 1935 still, und gemeinsam mit seiner Frau baute Woppmann den Hof zu einem modernen Betrieb mit Großviehstall aus. Ein Brand erschütterte Familie und Nachbarschaft 1995, und sie bauten den Hof wieder auf. Im Jahr 2013 übergab er Haus und Hof an Sohn Markus.

Als fröhlicher, geselliger und lebensfroher Mensch blieb er vielen in Erinnerung, einst spielte er leidenschaftlich Fußball. “Doch nun ist alles vorbei. Schmerzhaft ist die Erinnerung an einen guten Menschen, der uns doch im Herzen fehlt. Die wahre Heimat aber, die ein Christenmensch hat, ist im Haus des Vaters im Himmel. Und so glauben wir, dass er unseren Bruder Karl nun ans Ziel geführt hat. In der Erdenzeit ist Herr Woppmann beständig seinen Weg mit dem Herrgott gegangen”, sagte der Prediger.

Musikalisch gestaltete Ludwig Putzer das Requiem an der Orgel, eine Sängerin unterstützte ihn. Für den Sportverein Altenstadt verabschiedete sich Vorsitzender Mathias Gmeiner und hob hervor, dass Fußball für Woppmann immer etwas Besonderes war. Im Namen der Feuerwehr Altenstadt dankte der zweite Vorsitzende Daniel Völkl dem Ehrenmitglied, dem er trotz Wegheirat verbunden blieb. Auch bei der Feuerwehr Lerau ehrte Vorsitzender Peter Schwabl das langjährige Engagement und betonte seine Leistung beim Bau des neuen Feuerwehrhauses.

Letzte Ehre und Begleitung zum Grab

Bei der Erzeugergenossenschaft „Qualitätskartoffel Waldau“ war Woppmann mittlerweile Ehrenmitglied; Aufsichtsratsvorsitzender Roman Rupprecht erwies ihm dafür mit Dankesworten die letzte Ehre. Zur letzten Ruhestätte trugen Wehrmänner aus Altenstadt und Lerau den Sarg, und die Kapelle „Bayerisch Blech“ unter Dirigent Hans Reitinger spielte dazu.