Namaste & Vergelt’s Gott für Kaplan Ravi
Namaste & Vergelt’s Gott für Kaplan Ravi
Bis Ende August wird Kaplan Raveendra Reddy Ponnapati, den viele nur “Ravi” nennen, noch hier sein. Die offizielle Verabschiedung war bereits am Samstag in der Friedenskirche Grafenwöhr. Dort feierte der Kaplan zusammen mit Pfarrer Daniel Fenk und dem Ruhestandspfarrer Ludwig Gradl die heilige Messe.
“Die Herzen der Menschen erreicht”
In seiner Predigt sprach der Seelsorger vom “Barmherzigen Samariter”, der jeder sein sollte. “Leider leben wir in einer Welt, wo die Menschen auf sich selbst schauen. Dabei sollten wir nicht wegschauen, sondern den Alten, Kranken und Einsamen konkrete Hilfe anbieten”, so der Kaplan. “Das Evangelium passt auf Ravi, denn er hat mit seiner unkomplizierten Art Hilfe angeboten und die Herzen der Menschen erreicht”, sagte Pfarrer Daniel Fenk am Ende des Gottesdienstes.
Vergelt’s Gott für den ersten indischen Kaplan in der Pfarrei
Im Namen der ganzen Pfarrgemeinde sprach Stephan Wolf, der Sprecher des Pfarrgemeinderates dem Kaplan ein herzliches “Vergelt’s Gott für sein Da-Sein und sein “Mit-uns-Sein aus. Er sei der erste indische Kaplan in der Pfarrei gewesen. “Du hast ziemlich schnell mit deinem Lächeln, deinem Humor und deiner Offenheit die Herzen der Gläubigen gewonnen. Du warst nah dran an den Menschen und hattest nie Scheu, auf sie zuzugehen”, so Wolf.
Rhythmus im Blut
Der PGR-Sprecher bedankte sich bei “Ravi” für seinen Einsatz als Seelsorger und der Begleitung der verschiedenen Gruppen der Pfarrei. Die Botschaft des Glaubens sei “authentisch, herzlich, berührend und nachdenklich” gewesen. Außerdem habe er die Gemeinde mit seiner Lebensfreude bereichert. Wolf hat an “Cordula Grün” erinnert, die der Kaplan mit voller Inbrunst an Fasching performt hat. Dies beweist, dass er nicht nur Gottes Segen, sondern auch Rhythmus im Blut hat. Dieses Talent zeigte sich auch durch die Auftritte beim Ministranten- und Kinderfasching sowie als Glücksfee beim Kolpingsball.
Die nächste Station ist Landshut
Aber es gab Höhen und Tiefen. Gesundheitlich war es nicht immer einfach. “Wir wünschen dir weiterhin gute Genesung. Um diese zu fördern, gab es ein Abschiedsgeschenk in Form einer Decke. Fühle dich eingehüllt in die Liebe Gottes, hieß es darauf. “Lieber Ravi, wir danken dir für drei wunderbare Jahre. Nun gehst du bald weiter nach Landshut und wir wünschen dir alles Gute. Namaste & Vergelt’s Gott!”
Dank vom Frauenbund, der Theatergruppe und den “Minis”
Verabschiedet und Dank gesagt hat auch Rosalinde Hacker im Namen des Katholischen Frauenbundes. Hacker erinnerte an den Primizfilm, den “Ravi” den Frauen zeigte. Abschiedsworte kamen auch von Wolfgang Bräutigam von der Katholischen Theatergruppe und Milena Wegmann von den Ministranten.
“Oberpfälzer Diplom”
Außer der Begegnung mit den Gläubigen, die sich vom Kaplan verabschiedeten, gab es eine Wallfahrt des Pfarrgemeinderates und drei Aufgaben der Ministranten für “Ravi”, wo es galt, ein “Oberpfälzer Diplom” zu erwerben. Die erste Aufgabe hatte mit dem Dialekt zu tun. Was ein “Hadern” ist, wird der Kaplan nie vergessen. Außerdem musste er sich am “Kartoffel schälen” und dem “Bier einschenken” beweisen. Bewegend sagte Kaplan Raveendra Reddy Ponnapati allen Dank, die in der Kirche waren, allen voran Pfarrer Daniel Fenk, dem er auch eine farbenfrohe Girlande schenkte.




