Stadtwerke Amberg spenden 2.500 Euro für soziale Projekte

Stadtwerke Amberg spenden 2.500 Euro für soziale Projekte
Die Stadtwerke Amberg überreichen insgesamt 2.500 Euro als Weihnachtsüberraschung 2025 an sechs Organisationen. Seit 2008 stellten sie 45.000 Euro für Weihnachtsüberraschungen zugunsten gemeinnütziger Projekte bereit und verzichten dafür auf Karten und Geschenke. Mit der aktuellen Spende würdigen sie das vielfältige ehrenamtliche Engagement in Amberg und der Region.
Spenden gehen an sechs Projekte
Beim Sega Verein zur Förderung der Seelischen Gesundheit im Alter e. V. fließt die Unterstützung in Material für demenzsensible Angebote. Elfriede Weickart sagt: “Zusammen mit dem Gesundheitsamt Amberg entwickelten wir unser Erinnerungssäckchen, zum Ausleihen an Menschen, welche die Sinne von an Demenz erkrankten Menschen anregen möchten, ebenso als Anschauungs- und Testmaterial auf Schulungen. Menschen mit Demenz ist es oft nicht mehr möglich, sich selbstständig zu beschäftigen. Das Erinnerungssäckchen bietet Ihnen eine Möglichkeit, Brücken in die Gedanken- und Gefühlswelt zu Menschen mit Demenz zu bauen.
Mit der Anregung der Sinne, können Sie Erinnerungen oder Gefühle hervorbringen, die eine Teilhabe der Betroffenen ermöglicht und eine Verbindung zwischen Ihrer und unserer Welt schafft. Der Inhalt der Erinnerungssäckchen kann ohne weiteres mit eigenen Ideen erweitert oder ausgetauscht werden, gerne auch Biographie bezogen. Wir möchten mir der Spende gerne neue Erinnerungssäckchen befüllen, ➢ Geruch: bekannte Düfte, z.B. „4711“, Zimt, Lavendel, Kiefer ➢ Hören: bekannte Geräusche, z.B. Papierknistern, ➢ Tasten: z. B. Igelball, weiche Stoffe, eine kleine Bürste ➢ Schmecken: „Ahoi-Brause“, Hustenbonbon ➢ Sehen: Fotokarten aus der Vergangenheit, die Gegenstände aus dieser Zeit zeigen Derzeit sind wir bereits im Besitz einer selbst hergestellten „Nesteldecke“ und möchten den Bestand aufbessern. An einer „Nesteldecke“ können unruhige Hände unterschiedliche Oberflächen fühlen, z. B. weichen Samt, rauen Rasenteppich, es gibt Knopf und Knopfloch, Reißverschluss oder auch Klettverschluss zum Öffnen und Schließen. Unser Erinnerungssäckchen und unsere „Nesteldecke“ bieten wir zum kostenlosen Verleih, zu Fortbildungszwecken und Teilhabeprojekten an.”
Der Verein Amberger Kinder helfen plant, eine alleinerziehende junge Mutter bei der Versorgung ihres an Neurodermitis erkrankten Säuglings zu entlasten. Anne Wagner erklärt: “Die € 500,– würden wir einer alleinerziehbaren jungen Mutter für ihren Säugling, der an schlimmer Neurodermitis erkrankt ist spenden. Hier wird ein Spendenguthaben bei der MariPlus Apotheke in Amberg eingerichtet, wo sie nach Rezepteinlösung die anfallenden Kosten, die die Krankenkasse nicht übernimmt, an dem Guthaben abziehen lassen kann. Die junge Mutter hat leider nicht das Geld, für ihren Säugling spezielle Salben und Cremes zu kaufen, die er dringend benötigen würde für seine Neurodermitis, da die Krankenkasse diese Kosten nicht übernimmt. Dies ist unser Herzenswunsch ❤.”
Begleitung am Lebensende und fairer Handel
Der Hospizverein Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach e.V. stärkt die ambulante Begleitung schwerstkranker Menschen und ihrer Angehörigen. Elisabeth Dürbeck beschreibt: “Hospiz ist weniger ein Ort oder Platz, sondern eine bestimmte Art, seine letzte Lebenszeit zu verbringen, also eine Art Lebenseinstellung. (Cicely Saunders). Im Mittelpunkt der Hospizarbeit steht der schwerstkranke und sterbende Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen sowie seine Angehörigen und Nahestehenden.
Zu den häufig geäußerten Wünschen gehört der Wunsch, bis zum Lebensende zu Hause oder im vertrauten Umfeld bleiben zu können. Ziel der ambulanten Hospizarbeit ist es, die Lebensqualität sterbender Menschen zu verbessern. Die ambulante Begleitung durch eine hauptamtliche Koordinationsfachkraft und qualifizierte Ehrenamtliche soll den Menschen ermöglichen, ein möglichst würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zum Ende zu führen und die Familien in diesem Prozess zu begleiten, zu entlasten und zu unterstützen.
Wie dieser Begleitungsprozess aussieht, ist sehr individuell verschieden und richtet sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der Betroffenen. Die Begleitungen finden nicht nur zu Hause statt, sondern auch in stationären Pflegeeinrichtungen, in Behinderteneinrichtungen und im Krankenhaus. Auch wenn eine Kommunikation im engeren Sinne mit dem sterbenden Menschen nicht mehr möglich ist – beispielsweise aufgrund der fortgeschrittenen Erkrankung oder aufgrund von Demenz – kann der ambulante Hospizdienst Familien und Zugehörige doch häufig auf die jeweilige Situation angepasst unterstützen. Um diese Aufgabe gut bewältigen zu können werden die eingesetzten ehrenamtlichen Hospizbegleiter im Vorfeld ausgebildet und auch im weiteren Verlauf ihrer Einsätze immer wieder geschult.
Derzeit sind im Hospizverein Amberg und Amberg-Sulzbach e.V. 40 Hospizbegleiter im Einsatz. Im Hospizbegleiterkurs der im Oktober begonnen hat und bis Februar 2026 dauert sind aktuell 19 Teilnehmer in Ausbildung. Auch wenn nicht alle sich danach dafür entscheiden im Hospizverein aktiv mitzuarbeiten ist es dennoch wichtig die Hospizidee in die Gesellschaft zu tragen damit jeder dazu beiträgt ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Diesen Ansatz verfolgt auch der Hospizverein Amberg und Amberg-Sulzbach e.V. mit der Vermittlung von Basiswissen in den Letzte -Hilfe-Kursen.”
Den fairen Handel bewirbt der Eine Welt Laden mit neuen Werbemitteln. Dr. Cornelia Siebenbürger sagt: “Wir haben gerade neue Flyer drucken lassen, die wir zur Werbung und Information über den Fairen Handel dringend benötigen. Ebenso ist ein Roll up in Arbeit , das bei unserem Auftreten auf Märkten den Kunden über unser Sortiment informieren soll. Da kommt das Stadtwerke Amberg-Geldgeschenk gerade recht.”
Hilfe international und vor Ort
Die Hilfsaktion Philippinen unterstützt weiter notleidende Familien in dem von Naturkatastrophen betroffenen Land. Marilou Amann erklärt: “Leider ist mein Heimatland auch heuer wieder vor allem von Naturkatastrophen, die das südostasiatische Land durchschütteln betroffen. Gerade jetzt sind es erneut sogenannte Super-Taifune, die in vielen Landesteilen verheerend wüten- oder erinnern Sie sich bitte an die Erdbeben, von denen auch erst vor wenigen Wochen in unseren Medien die Rede waren. All das verschlechtert die Leben der überwiegend armen Bevölkerung immens. Kleine gemachte, aber wieder zerstörte Fortschritte lassen die Armen immer ärmer werden. Das heißt, die Armen brauchen weiter Hilfe aus dem Ausland, weil inländisch fast nichts ankommt. Gemeint ist auch die Hilfe aus Amberg und dafür möchte ich Ihnen einmal mehr sehr herzlich danken! Denn mit Ihrer Hilfe kann ich jedes Jahr über 1.500 Lebensmittelpakete packen lassen und den armen Tagelöhnern und sogenannten Müllsammlern mit ihren Familien helfen.”
Socialist for the Gambia e. V. will in Westafrika Bildungschancen verbessern und Schuluniformen finanzieren. Karin Neumüller betont: “Unser Verein sorgt für mehr Bildung in Westafrika. Wir sorgen dafür, dass dort Schulen gebaut werden, und durch Spenden können gambische Kinder aus armen und kinderreichen Familien eine schulische und berufliche Ausbildung bekommen. Unser Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen die bestmögliche Startvoraussetzung in ihr junges Leben zu ermöglichen. Bildung Hygiene und gesunde Ernährung stellen Schwerpunkte der vermittelten Werte dar. Die Unterstützung der Stadtwerke Amberg wird dieses Mal für neue Schuluniformen eingesetzt.”
Stadtwerke setzen auf gemeinschaftliches Engagement
Die Stadtwerke verankern die Weihnachtsspende als festen Bestandteil ihres gesellschaftlichen Engagements. Geschäftsführer Frank Backowies erklärt: “Die Weihnachtsspende statt Weihnachtsgeschenke, ist seit Jahren bei uns Sitte und auch ein Dankeschön an die vielen wichtigen Hilfsorganisationen und Vereine und deren unermüdlich arbeitenden Mitgliedern. Die Stadtwerke Amberg helfen nicht nur an Weihnachten, sondern unterstützen auch unterjährig, wo es geht und nötig ist. Wir sind uns bewusst, dass nur gemeinsam vor Ort, in der Region etwas vorwärts geht, wenn alle zusammen helfen. Wir wünschen allen hier engagierten weiterhin viel Freude bei Ihrer so wichtigen sozialen Tätigkeit.”
Die beteiligten Vereine und Initiativen werben um weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter für soziale Aufgaben in der Region. In ihrem gemeinsamen Aufruf heißt es: “Wir bitten um Mithilfe. Gesucht werden Menschen, ob jung oder alt, welche sich sozial engagieren wollen. Diese Menschen leisten dann einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesellschaft. Diese Arbeit befriedigt und macht glücklich, daher macht mit!”




