In Tirschenreuth redet die Jugend mit
In Tirschenreuth redet die Jugend mit
Bei seiner Begrüßung zur Jungbürgerversammlung ging der Tischenreuther Jugendbeauftragte Sebastian Wiedemann auch auf die tragende Rolle des Jugendgremiums ein. Bereits seit dessen Gründung im Jahr 2013 befassen sich seine Mitglieder mit der Zukunft der Stadt. Dabei werden immer wieder alltägliche Bedürfnisse, aber auch Wünsche der Jugendlichen aufgegriffen. Als bestes Beispiel könne man das Spielfeld der Begegnung, ein 2018 neu gebauter Allwetterplatz, nennen. Die Umsetzung der Ideen und Projekte funktioniert allerdings nur durch eine gute Zusammenarbeit von Jugendrat, Bürgermeister, Stadtrat und Stadtverwaltung, so Wiedemann weiter.
Erster Bürgermeister Franz Stahl konnte dem Jugendbeauftragten der Stadt nur zustimmen. Der Jugendrat befasst sich natürlich mit Themen der Jugendlichen, aber auch mit Themen wie allgemeine Politik, Umwelt oder dem Personennahverkehr. Auch das Stadtoberhaupt konnte dem Jugendrat so eine hervorragende Arbeit für das vergangene Jahr bescheinigen.
Jugendratssprecher Lukas Üblacker berichtete im Anschluss über alle Aktivitäten im Jahr 2022: So wurden im Januar Umfragebögen ausgewertet, die im Vorjahr an alle Tirschenreuther Jugendlichen versandt wurden. Durch die hohe Beteiligung bekam das Gremium eine Vielzahl an interessanten Rückmeldungen, die teils auch aufgegriffen worden sind. Beispiel hierfür war die Optimierung des Skateparks oder der Bau einer Unterstellmöglichkeit am Spielfeld der Begegnung.
Zu Ostern erfolgte, wie im Jahr zuvor, die Osteraktion „Bring durch dein Malen TIR zum Strahlen“. Bei dieser Aktion konnten Kinder ausgegebene Holzostereier bemalen und an den Brunnen am Luitpoldplatz hängen. 2022 stand zudem auch wieder die Smartphone-Aktion in Kooperation mit LEBENplus statt, bei der die Senioren die Möglichkeit erhielten, das Smartphone erklärt beziehungsweise Tipps für deren Nutzung zu bekommen.
Kommunenübergreifende Netzwerkarbeit
Mitte des Jahres wurde der Jugendrat zu einer Veranstaltung des Dachverbandes der bayerischen Jugendvertretungen (DVBJ) eingeladen. Das übergeordnete „Jugendparlament“ wurde durch den Jugendrat Ingolstadt ins Leben gerufen und soll die Möglichkeit für den Austausch aller Jugendgremien in Bayern schaffen. Diesem Dachverband trat der Jugendrat Tirschenreuth anschließend auch bei.
Auch konnte die Städtepartnerschaft zwischen Lauf an der Pegnitz und Tirschenreuth erneut gestärkt werden: Der Jugendrat Lauf und Tirschenreuth lernten sich beim Kunigundenfest in der fränkischen Stadt, bei dem sie eingeladen wurden, endlich kennen. Die beiden Jugendgremien existieren bereits seit einigen Jahren, jedoch kam es nie zu einem direkten Austausch. Nach der Begegnung konnten bereits am selben gemeinsame Aktionen für den Festzug organisiert werden. Üblacker betonte, dass es deshalb umso schöner ist, die Laufer „Kollegen“ nun bei der Jungbürgerversammlung begrüßen zu können.
Blick nach vorne
Für 2023 sind auch schon die nächsten Aktionen in Planung: So möchte der Jugendrat wieder eine Aufräumaktion am Trimm-Dich-Pfad sowie am Spielfeld der Begegnung organisieren. Auch steht wieder eine Kinderdisco mit dem Jugendstadtrat Waldsassen auf dem Programm.
„Das größte Vorhaben ist jedoch ein ganz Besonderes: Wir feiern nächstes Jahr zehn Jahre Jugendrat Tirschenreuth“, so der erste Jugendratssprecher. Bereits seit 2013 setzt sich das Gremium für die Belange der Jugendlichen ein. Aus diesem Grund möchte der Jugendrat 2023 wieder eine Art Jugendtag anlässlich seines zehnjährigen Bestehens organisieren und natürlich auch gebührend feiern.




