Jeder Weidener bekommt seinen Glasfaseranschluss
Jeder Weidener bekommt seinen Glasfaseranschluss
Wie wichtig schnelles Internet ist, dass kann man bei der Stadt Weiden mit der Einführung der Eisenbahn, der Schaffung der Autobahn A 93 vergleichen. “Jetzt ist es soweit, die Telekom ermöglicht allen Bürgern nun einen Glaserfaseranschluss”, so leitete der CSU-Kreisvorsitzende Stephan Gollwitzer die Informationsveranstaltung zum Glaserfaserausbau ein. Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten den Weg in die Gaststätte Almrausch gefunden.
Verhandlungen kamen ins Stocken
Der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Dr. Benjamin Zeitler, ließ Revue passieren, warum die CSU zu solch einer Veranstaltung öffentlich eingeladen hat. “Die Telekom will eigenwirtschaftlich in Weiden über 30 Millionen Euro investieren, um den Glasfaserausbau in unserer Stadt voranzubringen.” Nur durch Zufall hatte die CSU-Stadträtin Dagmar Nachtigall davon erfahren, dass die Verhandlungen mit der Stadt ins Stocken geraten waren. So nahm die CSU den Kontakt mit den Telekom-Verantwortlichen auf und stellte dann im Stadtrat einen Antrag für den Ausbau.
Investition in die Zukunft der Stadt
Rainer Spiegel, Key-Account-Manager der Telekom Technik und der Konzernbevollmächtigte Josef Scherl stellten dann das Millionenprojekt vor. Scherl zeigte sich verwundert, dass bei der Vorstellung im Oktober im Rathaus das Angebot der Telekom kein Selbstläufer gewesen sei. Dies nicht zu nutzen, wäre eine vertane Chance für die Stadt Weiden gewesen, findet er. Natürlich ist aktuell Weiden gut versorgt, deswegen sei zuerst kein Bedarf vonseiten der Kommune erkannt worden. “Dies ist aber eine Investition in die Zukunft”, so Scherl.
Mit der Innenstadt geht es los
Ziel der Telekom ist es, das Glasfaser in jedes Haus zu bringen. Geplant ist dieser Ausbau in verschiedenen Tranchen, aktuell werden die Haushalte in der Innenstadt von Telekom-Mitarbeitern besucht. Der Anschluss kommt kostenlos für den Kunden in sein Haus, oder die Eigentums- oder Mietwohnung. Keiner muss ein Produkt der Telekom buchen, er kann auch weiterhin bei seinem Anbieter bleiben, so der Konzernbevollmächtigte. Das Angebot sei natürlich vor Ort zeitlich begrenzt.
Gebühr wird fällig
Es schloss sich eine engagierte Fragerunde an. Dagmar Nachtigall wollte wissen, ob die Straße mit Glasfaser auch ausgebaut wird, wenn sich von zehn Hauseigentümern nur einer entscheiden würde. Dies wurde von der Telekom bestätigt: “Dann ziehen wir Anschlüsse bis zur Grundstücksgrenze und haben so später die Möglichkeit, wenn sich der Eigentümer doch dafür entscheiden sollte, diesen auch anzuschließen”, so Spiegel. Natürlich werde eine Gebühr erhoben, so Spiegel.
Ein großer Diskussionspunkt war die neue Art der Verlegung. Es werden die Rohre nur mehr zwischen 30 und 50 Zentimeter tief in den Boden verlegt. “So benötigen wir weniger Erdaushub reißen schmälere Gräben auf und sind Schneller beim Verlegen”, sagte Spiegel.




