Mountainbike-Projekt im Oberpfälzer Wald nimmt Fahrt auf

Mountainbike-Projekt im Oberpfälzer Wald nimmt Fahrt auf
Noch läuft am Fahrenberg der Skibetrieb. Das Gebiet soll jedoch auch in das Mountainbike-Projekt eingebunden werden.
Mountainbike-Projekt startklar
Geht es nach dem Marktgemeinderat, kann das Mountainbike-Projekt der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Naturparkland Oberpfälzer Wald e.V. starten. „Vier Trails in vier Zonen“ heißt es nach dem von der RideTime GmbH in Treuchtlingen erstellten Konzept. Dieses haben deren Geschäftsführer Robert Rieger und Ilona Hunsperger, seit Mai 2024 beim Naturparkland Oberpfälzer Wald e.V. als ILE-Umsetzungsbegleiterin beschäftigt, in der jüngsten Sitzung im Detail vorgestellt.
Nach den Erläuterungen liegen von den vier Zonen drei im Naturparkland (Nord mit Floß, Flossenbürg und Georgenberg, Mitte mit Vohenstrauß, Leuchtenberg, Waldthurn, Pleystein und Waidhaus sowie Süd mit Eslarn, Tännesberg und Moosbach) und eine im Bereich der Silberhütte. „Alle Zonen sind über Wege im vorhandenen Radwegenetz verbunden“, hob Rieger hervor. Dazu kommen seinen Informationen zufolge ein Lenk- und Leitsystem mit einer entsprechenden Beschilderung sowie eine digitale Erfassung der Wege.
„Die ganze Maßnahme läuft schon seit der Gründung der ILE“, sagte Bürgermeister Markus Bauriedl, wies auf die bereits erstellte Machbarkeitsstudie hin und sprach von einem „ersten Leuchtturm-Projekt“. Laut Rieger – „das ist ein absolutes Highlight für die Region“ – werden Ehrenamtliche fest eingebunden, darunter die „Freeriders Pleystein“. Die Gesamtkosten bezifferte er auf 185.900 Euro netto, die durch ein LEADER-Projekt mit 70 Prozent gefördert werden. Die jährlichen Kosten für den Markt Waidhaus liegen seinen Worten zufolge bei 1.114,95 Euro. Vorbehaltlich der Förderung durch LEADER stimmte der Marktgemeinderat der Beteiligung zu.
Einigkeit im Marktgemeinderat
Einstimmigkeit herrschte auch bei den drei Anträgen auf Erlaubnis nach dem Denkmalschutzgesetz. Das galt auch für die Beteiligung an der Betreuung des Anbieters „Xund ins Leben“ während der Sommerferien 2025 in den Kalenderwochen 34 bis 36. Das Angebot beinhaltet laut Bauriedl die Themen „Erlebnis-SportWoche“, „Natur-Sport-Woche“ und „Kreativ-Sport-Woche“. Ohne Diskussion befürwortete der Marktgemeinderat die Übernahme von 50 Prozent der anfallenden Gebühr für die Teilnahme von Kindern aus dem Gemeindegebiet. Bis auf Widerruf verwenden darf die Bundespolizeiinspektion Waidhaus das Marktwappen für das Dienststellenlogo. Außerdem stimmten die Ratsmitglieder der Ausnahmegenehmigung nach dem Ladenschlussgesetz für die Rossmetzgerei Sybille Karl in Burglengenfeld zu.
„Für den Erhalt spricht das imposante Erscheinungsbild“, sagte der Bürgermeister, als er auf die Verkehrssicherungspflicht an zwei Bäumen im Friedhof hinwies und informierte, dass keine Brutstätten für Vögel festgestellt worden seien. Während sich Erika Grötsch (UWG), Georg Kleber (WLP) und dritter Bürgermeister Ewald Zetzl (CSU) für das Entfernen und die Pflanzung neuer Bäume aussprachen, war zweiter Bürgermeister Josef Schmucker (UWG) dafür, die Bäume nicht zu fällen. Mit seiner Gegenstimme beschloss das Kommunalgremium schließlich das Entfernen und eine Ersatzbepflanzung.
„Wir warten insgesamt auf knapp drei Millionen Euro Zuwendungen“, informierte Bauriedl am Ende des öffentlichen Teils. Darunter sind seinen Worten zufolge rund 1,6 Millionen für die Breitbanderschließung. „Wir klären zurzeit die möglichen Fördermittel mit den zuständigen Stellen ab“, beantwortete er die Frage von Vera Stahl (SPD) zum Sachstand für den Umbau des Waidhauser Feuerwehrhauses.




