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Radwegbau zwischen Oberbibrach und Schlammersdorf startet 2026

Schlammersdorf. Ein interkommunaler Radweg verbindet bald Oberbibrach und Schlammersdorf. Ausschreibung im Dezember 2025, Baubeginn im März 2026, Fertigstellung im November 2026 geplant.

Radwegbau zwischen Oberbibrach und Schlammersdorf startet 2026

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Es geht „aufwärts“ mit dem geplanten Radweg zwischen Oberbibrach und Schlammersdorf. Nach Ausschreibung und Vergabe soll die 2,5 Kilometer lange Trasse im November 2026 fertiggestellt sein. Foto: Robert Dotzauer

Die Radverkehrsinfrastruktur im äußersten Westen des Landkreises NEW steht vor weiteren Verbesserungen. Nach einem langjährigen Planungsprozess startet im kommenden Frühjahr der Radwegbau zwischen Oberbibrach und Schlammersdorf.

Startschuss und Zeitplan

Sicher, geräuschlos und gesund auf „interkommunalen Wegen“ fortbewegen: Dieser Wunsch der Gemeinden Schlammersdorf und Vorbach wird bald Wirklichkeit. In der jüngsten Sitzung des Schlammersdorfer Gemeinderates gab es frohe Kunde. Bürgermeister Johannes Schmid informierte das Gremium über den baldigen Startschuss des Projekts. „Die Vorbereitungen der noch für Dezember 2025 geplanten Ausschreibung laufen.“ Mit einem Baubeginn im März 2026 rechnen der Bürgermeister, sein Vorbacher Amtskollege Alexander Goller und das Weidener Ingenieurbüro Zwick. Ein erster Bauzeitenplan sieht die Fertigstellung im November 2026 vor.

Interkommunales Projekt fördert gute Nachbarschaft

Die 2,5 Kilometer lange Radwegtrasse wird etwas abseits der Kreisstraße NEW 14 die Ortschaften Oberbibrach und Schlammersdorf verbinden. Beide Dörfer verbinden viele Gemeinsamkeiten. „Das gibt der interkommunalen Kooperation einen weiteren Schub.“ Darin sind sich die Chefs beider Gemeinden einig. Involviert ist auch der Landkreis. Abweichend vom Prinzip einer kreisstraßenbegleitenden Trassenführung wird der Radweg größtenteils auf bestehenden öffentlichen Straßen und Flurwegen gebaut werden. Der Verlust schutzwürdiger Grundstücksflächen hält sich deshalb unter Berücksichtigung von Natur und Landschaft in Grenzen.

Naherholung und Naturstationen

Entlang der neuen Strecke gibt es auch Überlegungen zur Errichtung von „Naturstationen“. Ein Kräutergarten in Oberbibrach ist bereits im Entstehen. Als Fördergeber rechnen beide Kommunen mit Landkreismitteln und mit ergänzenden Bundeszuschüssen für das auf zirka 1,8 Millionen Euro geschätzte Großprojekt. Wegen des interkommunalen Charakters des Projekts ging es in der Ratssitzung auch um eine entsprechende Vereinbarung, die das Gremium einstimmig billigte. Darin vorgesehen ist eine Projektabwicklung durch die Gemeinde Vorbach.

Ein Glücksfall für Kleinprojekte

Die guten Erfahrungen als Mitglied des Verbundes der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) im Vierstädtedreieck will auch die Gemeinde Schlammersdorf nicht missen. Mit der Mitgliedschaft eröffnet sich auch der Zugang zu Fördermitteln für viele Kleinprojekte, die im Verbandsjahr 2026 allerdings auf insgesamt 75.000 Euro für Anträge aus den zehn beteiligten Kommunen begrenzt sind. Bürgermeister Johannes Schmid informierte über Fördermöglichkeiten für Einzellprojekte bis zu 10.000 Euro bei einem Fördersatz von 80 Prozent und empfahl allen Akteuren, umgehend Wunschprojekte einzureichen. Dazu bot der Bürgermeister auch die Hilfestellung der Gemeinde an. Zustimmung gab es aus dem Gremium zum Finanzierungsanteil der Gemeinde für den ILE-Haushalt 2026 in Höhe von 6.732 Euro. Durch staatliche Zuwendungen reduziert sich der Betrag voraussichtlich auf einen Eigenanteil von 3.666 Euro.

Wahlen, Bauvorhaben und Infrastruktur

Nach den Vorgaben des Gemeinde- und Landkreiswahlgesetzes war für die Kommunalwahl 2026 ein Gemeindewahlleiter zu bestimmen. Die Wahl des Gemeinderates fiel auf Reinhard Stopfer. Zum Stellvertreter bestimmte das Gremium Oswald Weidner. Zustimmung herrschte im Gremium zur Bauvoranfrage für einen Neubau eines Einfamilienhauses in Oberhammermühle. Bedingungen sind Sondervereinbarungen zur Erschließung des Grundstücks.

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Der öffentliche Sitzungsteil endete mit Bekanntgaben des Bürgermeisters aus nichtöffentlichen Sitzungen. Johannes Schmid verwies auf die Auftragsvergabe zur Erneuerung der Fensterfront und zur Modernisierung der Elektrik des Bürgerhauses. Zudem gab der Sitzungsleiter die Anschaffung eines Notstromaggregats im Rahmen des Katastrophenschutzes bekannt. Umgebaut wird die vorhandene Photovoltaikanlage zur Eigenstromnutzung.