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Stadtrat Grafenwöhr: Querungshilfen bei Pressather und Felsmühlstraße kommen

Grafenwöhr. Um den Weg von der Bahnhofsiedlung in die Wolfgangsiedlung über den Sandfurthweg sicherer zu machen, soll dort eine Querungshilfe auf die Fahrbahn kommen. Der Stadtrat diskutiert über die optimale Stelle und den Einfluss auf den Verkehr.

Stadtrat Grafenwöhr: Querungshilfen bei Pressather und Felsmühlstraße kommen

Von der Wolfgangsiedlung zum Sandfurthweg sollen Querungshilfen entstehen. Foto: Stefan Neidl

Schon mehrfach hatte der Stadtrat über eine Querungshilfe bei der Wolfgangsiedlung auf Höhe der Bushaltestellen diskutiert. Der dortige Sandfurthweg verbindet Bahnhof- und Wolfgangsiedlung. Das staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach hatte angekündigt eine Deckensanierung der Bundesstraße 299 ab dem Bahnübergang stadtauswärts im kommenden Jahr vorzunehmen. In diesem Rahmen soll die Querungshilfe, also kleine Verkehrsinseln inmitten der Fahrbahn, dort und eine weitere an der Einmündung der Felsmühlstraße errichtet werden.

Gerhard Kederer vom Straßenbauamt war zu Gast im Stadtrat um verschiedene Alternativen durchzusprechen. Es gebe zwei mögliche Varianten: Die erste wäre stadtauswärts zur Bierlohstraße in Richtung Ortsschild, die andere stadteinwärts auf Höhe der jetzigen Bushaltestellen.

Bushaltestellen müssen versetzt werden

Das Ortsschild müsse für die erste Lösung nicht versetzt werden, erklärt Kederer auf Frage von Anita Heßler (CSU). Thomas Schopf (FWG) glaubt, die Querungshilfen an dieser Stellen würden nicht genutzt werden.

Bei der zweiten Variante müssten die Bushaltestellen versetzt werden, denn diese dürfen nicht auf Höhe der Querungshilfen sein. Die jetzigen Haltebuchten würden wohl dem Grünstreifen zugeschlagen werden, die Busse halten auf der Fahrbahn. Dies sah Gerald Morgenstern als Problem, während eines Busstops stünde der Verkehr still. „Das ist so gewollt, um den Verkehr zu beruhigen.“ Morgenstern wollte die Busspuren gleich mitversetzen, was Kederer für nicht mehr zeitgemäß hielt. Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) grübelte: „Das wäre aber schon ein Kompromiss.“

Beginn nach Nordgautag

Polizist Schopf sah diese Variante als die sicherste an, zudem sei der Passagierandrang nicht so groß, die Haltezeiten damit kurz. Heßler brachte eine Unterführung ins Spiel. Kederer erklärte, dies sei vermutlich vom Grundwasserspiegel her nicht möglich und der Platz fehle. Das Straßenbauamt würde so etwas nur bei der Planung, nicht aber bei Kosten und Ausführung unterstützen.

Der Stadtrat entschied sich bei einer Gegenstimme für die Variante 2: Eine Querungshilfe auf Höhe der jetzigen Bushaltestellen. Der Beginn der Straßenerneuerung wird aber noch dauern, erklärt Kederer auf Rückfrage. Den Nordgautag vom 20. bis 23. Juni 2024 werden sie noch abwarten: „Die Arbeiten werden wohl Anfang Juli starten und mindestens drei Monate dauern.“ Für gewöhnlich wird die Straße dann vollgesperrt, aber wegen des Busunternehmens Göttel und dem neu eröffneten Netto-Supermarkt will das Straßenbauamt halbseitig in Abschnitten bauen lassen. Die Felsmühlstraße wird frei bleiben und so sind diese Einrichtungen von dieser Seite anfahrbar.

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Querungshilfe in Felsmühlstraße

In dieser Straße will der Stadtrat ebenso schon länger eine Querungshilfe im Kreuzungsbereich zur Pressather Straße entstehen. Diese Stelle ist im Sinne von Schopf: „Umso weiter von der Kreuzung weg, desto seltener wird sie benutzt.“ Auch Fahrradfahrer nutzen diesen Weg – unklar war, ob diese Vorfahrt vor dem Autoverkehr bekommen sollten. Wegen der schlechten Einsehbarkeit war Schopf gegen eine Vorfahrt für Fahrradfahrer, da diese von Autofahrern übersehen werden könnten.

Die Felsmühlstraße ist vom Verkehr der Pressather Straße schlecht einsehbar. Darum soll hier eine Querungshilfe entstehen. Foto: Stefan Neidl

Die Verlängerung des Weges führt zum Ochsenhut – dort geht an einer ähnlichen Stelle der PKW-Verkehr vor. Jürgen Wegmann (CSU) will eine einheitliche Regelung für den gesamten Weg. Darauf Knobloch: „Das ist nicht unsere Entscheidung. Wir können das Straßenbauamt nur darauf hinweisen.“ Kederer will eine Verkehrsschau abhalten und dann eine Reglung festlegen.