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Wind und Sonne als Geschenk: Thurndorf plant grüne Energie mit neuem Solarpark

Thurndorf. Ein neuer Solarpark auf drei Hektar Ackerfläche in der Nähe der Oberaichamühle wird geplant, mit grünem Licht vom Marktgemeinderat im Juli 2024.

Thurndorf. Ein neuer Solarpark auf drei Hektar Ackerfläche in der Nähe der Oberaichamühle wird geplant, mit grünem Licht vom Marktgemeinderat im Juli 2024.
Auf einer derzeit als Acker genutzten Fläche soll ein weiterer drei Hektar großer „Solarpark Thurndorf“ entstehen. Das PV-Projekt liegt in der Nähe der Oberaichamühle entlang der Kreisstraße NEW 43. Foto: Gemeinderat Kirchenthumbach

Wind und Sonne als Geschenk: Thurndorf plant grüne Energie mit neuem Solarpark

Noch kämpfen die Kirchenthumbacher um einen gerechten Anteil an der Windenergienutzung auf ihrem „Hausberg“ Kütschenrain. Doch auch die Kraft der Sonne ist „da oben“ nicht zu verachten. Schlussfolgerung ist grünes Licht für den moderaten Zubau von PV-Freiflächen Drei Hektar groß ist eine Ackerfläche in der Nähe der Oberaichamühle westlich von Thurndorf an der Kreisstraße NEW 43, auf der eine weitere Freiflächen-Photovoltaikanlage errichtet werden soll.

„Solarpark Thurndorf“ nennt der Vorhabenträger „Greenovative GmbH“ das Projekt, das der Marktgemeinderat bereits im Juli 2024 mit einem Beschluss planerisch auf den Weg brachte. Laut Standortanalyse und der vom Marktrat veranlassten Machbarkeitsstudie handelt es sich um eine Fläche mit geringer Bedeutung für Mensch, Tier, Boden, Luft und Landschaft ohne Beeinträchtigung wertvoller Schutzgüter. Ein gut geeignetes Areal für einen Solarpark, wie auch die Planer in ihrem Vorwort für das Bauleitverfahren anmerken. Nach dem Aufstellungsbeschluss für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit gleichzeitiger Änderung des Flächennutzungsplanes und einer ersten Anhörung der am Verfahren Beteiligten lag es nun am Gremium, die Stellungnahmen der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange zu bewerten und abzuwägen.

41 Seiten Bewertung und 17 Stellungnahmen, Einwendungen und Hinweise

Eine 41 Seiten umfassende Bewertung mit 17 Stellungnahmen, Einwendungen und Hinweisen, die Geschäftsleiter Matthias Kroher im Namen der Landschaftsarchitekten Neidel & Neidl erläuterte. Keine großen Einwände Im wesentlichen waren es Anregungen und Texthinweise ohne die Notwendigkeit inhaltlicher Veränderungen der Entwurfsplanung, zum Beispiel zur Vermeidung von Fernwirkungen und Belastungen für das Landschaftsbild, zur Ausgleichsflächenermittlung, zur Jagdausübung, zum Verlust intensiv genutzter landwirtschaftlicher Flächen, zur Sicherung der Zufahrtswege der Anrainer, zur Pflege der Grundstücksflächen, zur Sicherung des Boden- und Grundwasserschutzes und zu gegebener Zeit Vorgaben zum Rückbau der Anlage.

Bedenken? Miteinander reden!

Bedenken äußerte ein Anlieger. Er befürchtet mit dem Bau der Anlage negative Auswirkungen auf den Erholungswert. „Miteinander reden und eventuell Ausgleichszahlungen anstreben“, lautete deshalb der Vorschlag von Marktgemeinderat Marco Streit (CWG). Unter Berücksichtigung der Abwägungs- und Kenntnisnahme-Beschlüsse billigte der Rat den Planungsstand einstimmig.

Als nächster Schritt folgt eine weitere Auslegung des Entwurfsstandes und die Behördenbeteiligung. Baurechtlich in Ordnung hieß es bei einem Bauantrag zur Errichtung einer Garage mit Carport in der Kirchenthumbacher Bachgasse. Die Baumaßnahme sei im Vorfeld mit dem Landratsamt baurechtlich geprüft worden, erläuterte Bürgermeister Ewald Plößner. Dennoch sei das gemeindliche Einvernehmen notwendig.

Eine Feststellung, die Dominik Brütting (SPD) mit der grundsätzlichen Bitte verband, Bauanträge vor ihrer Verwirklichung bei der Kommune zur Genehmigung einzureichen. Jürgen Adelhardt neuer Bauhofleiter Gute Stimmung verbreitete der Bürgermeister im Informationsteil der Sitzung mit der Meldung zum bevorstehenden Baubeginn für die offene Ganztagsschule. Wetterabhängig rechnet Ewald Plößner mit einem Start spätestens in der 13. Kalenderwoche ab 24. März 2025.

VGN Nürnberg – Phase1
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Personalie: Bauhof unter neuer Leitung und mit neuem Mitarbeiter

Öffentlich machte der Sitzungsleiter einen Beschluss des Gremiums zur Neubesetzung der Stelle des Bauhofleiters. Nach der Pensionierung von Jörg Dollhopf habe sich die Ratsversammlung für Marktgemeinderat Jürgen Adelhardt als neuen Bauhofchef entschieden. Der Bürgermeister gab zudem die Einstellung eines neuen Bauhofmitarbeiters zum 1. März 2025 bekannt. Mit Blick auf das Dauerthema „Wolf“ verwies Ewald Plößner auf die derzeit eintreffenden Rückantworten nach einem offenen Protestbrief der Gemeinde an Entscheidungsträger. Nach Sichtung kündigte der Bürgermeister eine Zusammenfassung der Stellungnahmen für die nächste Ratssitzung an.

Weitere Informationen galten der Annahme von Grüngut ab 24. Februar 2025 am Containerstandort in der Eschenbacher Straße am Feuerwehrhaus, der Fortsetzung der Dorferneuerungsarbeiten zur Sanierung des Kirchplatzes in Neuzirkendorf ab 24. Februar, dem Regionalbudget mit einer 30-prozentigen Förderung zur Anschaffung von Schirmen des Marktverbandes und der Einladung an das Gremium, am 1. März am Kirchenthumbacher Faschingszug teilzunehmen. Schließlich appellierte der Rathauschef mit Blick auf das Phänomen von Kupferdiebstählen in der gesamten Region zu erhöhter Aufmerksamkeit.