OTH Amberg-Weiden
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Gesundheitsregion plus stärkt Versorgung in Weiden und Neustadt

Weiden. Die Gesundheitsregion plus verbessert seit 2015 in Weiden, Neustadt und Tirschenreuth medizinische Versorgung und Prävention, steht aber vor Herausforderungen wie Versorgungslücken und Pflegenotstand. Finanzierung ist bis 2027 gesichert, danach übernehmen die Gesundheitsämter die Aufgaben.

Weiden. Die Gesundheitsregion plus verbessert seit 2015 in Weiden, Neustadt und Tirschenreuth medizinische Versorgung und Prävention, steht aber vor Herausforderungen wie Versorgungslücken und Pflegenotstand. Finanzierung ist bis 2027 gesichert, danach übernehmen die Gesundheitsämter die Aufgaben.
Teilnehmer mit vorne v.li. Bernd Lober und Jürgen Spickenreuther und Versammlungsteilnehmer. Foto: Manfred Haberzeth

Gesundheitsregion plus stärkt Versorgung in Weiden und Neustadt

In der Stadt Weiden sowie in den Landkreisen Neustadt und Tirschenreuth engagiert sich seit 2015 eine der insgesamt 50 Gesundheitsregionen Bayerns für die medizinische Versorgung und Prävention sowie die Verbesserung der Pflegesituation. Bernd Lober von der Geschäftsstelle im Gesundheitsamt Weiden und Direktor Jürgen Spickenreuther waren wesentliche Teilnehmer einer Veranstaltung zu diesem Thema, die im Haus der AOK stattfand. Die AOK unterstützt dieses Engagement und stellte den Raum für die Veranstaltung zur Verfügung.

Aufgaben und Ziele der Gesundheitsregion

Ziel der Gesundheitsregion plus ist es, die medizinische Versorgung und die Pflegesituation in der Region zu verbessern. Der demografische Wandel führt zu sichtbaren Versorgungslücken, insbesondere im Gesundheitsbereich. Probleme wie lange Wartezeiten auf Arzttermine, bei Untersuchungen sowie Aufnahmeschwierigkeiten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sind bekannt. Ein erkennbarer Pflegenotstand seit Jahren verschärft die Situation.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, werden Präventionsangebote ausgebaut, um Gesundheit zu erhalten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Ehrenamt. Angehörige, Nachbarn und Vereine werden angesprochen und fachlich befähigt, Unterstützung zu leisten. Es stehen umfangreiche Beratungsangebote zur Verfügung, die von der Nutzung neuer Medien über Hilfe im Alltag, wie Essen auf Rädern, bis hin zur Unterstützung bei der Ansiedlung von Projekten reichen.

Die Finanzierung der Gesundheitsregion ist bis zum Jahr 2027 gesichert. Anschließend werden die Aufgaben an die Gesundheitsämter übergehen.

In der Diskussion, v.li. Bernd Lober von der Gesundheitsregion, Direktor Jürgen Spickenreuther, M. Haberzeth SenSprecher. Foto: Manfred Haberzeth

Vertiefung der Pflegeproblematik

In der Diskussion wurde die Pflegeproblematik intensiv behandelt. Seniorensprecher Manfred Haberzeth verwies auf gewerkschaftliche Vorstellungen einer Pflegevollversicherung. Er kritisierte die aktuelle Regelung zu den Eigenanteilen für Pflegeleistungen. Diese führe Betroffene und deren Angehörige direkt in die Armut, so Haberzeth.

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