Aufatmen in Etzenricht: Erster Sieg nach zwölf Anläufen

Aufatmen in Etzenricht: Erster Sieg nach zwölf Anläufen
Ausgerechnet gegen einen ambitionierten und zumindest im ersten Spielabschnitt mit breiter Brust auftretenden SSV Eggenfelden jubelte am Ende das Team von Spielertrainer Andy Wendl.
Wendl bilanzierte am Ende: „Ein Stein, ja ein Fels fällt uns vom Herzen, wir haben uns mit unseren ureigenen Stärken, einer Menge Leidenschaft, Kampfgeist, Zweikampf, Laufbereitschaft und endlich auch mal hervorragender Torgefährlichkeit für eine über 90 Minuten auf den Platz gebrachte Leistung belohnt. Dabei trafen wir auf eine spielerisch ausgereifte und selbstbewusste Mannschaft, die bisher am torhungrigsten in der Liga war und mit Technik und sicherer Kombination überzeugt hat.“
Eggenfelden dominiert vor der Pause
Die vom SSV erspielten Spielanteile vor dem Pausenpfiff waren in der Tat enorm. Etzenricht stand tief, verteidigte fast ständig und sah sich gefährlichen Angriffen ausgesetzt. Die optische Überlegenheit und das flüssige Kombinieren der von Trainer Valdrin Blakay auf Angriffsfußball eingestellten Gäste blieben ohne Fortune. Zweimal klopfte der Ball an den Außenpfosten, mehr lief bei den Abschlüssen nicht.
Etzenricht setzt Nadelstiche
Aber auch der SVE kam zu Konterchancen: Johannes Janker dribbelte sich durch, feuerte aber über die Latte (24.). Ein weiteres Solo des Stürmers fand sein Ende in einer klasse Parade von Matthias Petermann (29.), der im Zuge der Rotation beim SSV im Tor stand. Insgesamt hatte Blakay seine Startelf auf vier Positionen geändert, bei Etzenricht fehlte Nick Sperlich wie erwartet wegen einer Zerrung. Ein Knackpunkt für diesen Sieg war wohl schon das 1:0: ein echter Hammer von Noha Scheler aus der zweiten Reihe, abgefeuert und auch mit Flugeinlage nicht zu halten. Unverändert drückte der SSV, ließ gekonnt den Ball laufen.
Entscheidung nach der Pause
Fußball ist ein Ergebnissport und das bewahrheitete sich beim vorentscheidenden 2:0. Etzenricht wurde frecher, arbeitete mehr nach vorn und lieferte einen rasanten Konter über die rechte Seite. Martin Pasieka leistete unwiderstehlich mit einem Spurt die Vorarbeit und der mitgelaufene Janker vollendete aus kurzem Abstand sicher. In den kommenden Szenen klappte fast alles. Mit seiner ureigenen Kopfballtechnik und Sprungkraft versenkte Pasieka eine Ecke von Deniz Bock. Bock krönte seine und die Leistung der Mannschaft schließlich mit einem platzierten Schuss zum nicht unbedingt erwarteten Endresultat des zuvor als „Remisspezialisten“ gehandelten Sportvereins.
Statistik und Aufstellungen: SV Etzenricht – SSV Eggenfelden 4:0
SV Etzenricht – SSV Eggenfelden 4:0 (1:0)
SV Etzenricht: Pautsch, Wendl, Janker, Koppman, Pasieka (86. Riebel), Wexlberger (86. Max Herrmann), Scheler, Sebastian Ermer, Jannik Herrmann (Musiol), Mirko Griesbeck (72. Stephan Herrmann), Bock (79. Neumeier)
SSV Eggenfelden: Petermann, Schweighofer (80. Horländer), Stoller, Miladinvic (56. Kosiachenko), Hansbauer, Schiedeair, König, Marrazzo (72. Hübner), Matschi, Abraham (80. Schäffler), Popa (56. Kelmendi)
Tore: 1:0 (7.) Noah Scheler, 2:0 (69.) Johannes Janker, 3:0 (76.) Martin Pasieka, 4:0 (78.) Deniz Bock – SR: Johannes Hampfer (VfB Katschenreuth) – Zuschauer: 120








