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Bayerischer Fußballverband fördert den Mädchen-Fußballsport mit der Aktion Ballbina kickt

Eslarn. Nach rund 20 Jahren erlebt Damenfußball in Eslarn durch "Ballbina kickt" Initiative des Bayerischen Fußballverbandes und engagierten ehemaligen Spielerinnen Neubeginn. Aktuell bilden 20 Mädchen ein Team, unterstützt von lokalen Förderern und Gemeinschaftssport fördert soziale Kompetenzen.

Bayerischer Fußballverband fördert den Mädchen-Fußballsport mit der Aktion Ballbina kickt

Einheitlich präsentiert sich die Damen mit den neuen T-Shirts.. Foto: Karl Ziegler
Die begeisteten Fußballerinnen mit dem (vorne v.l.) BF-Frauenbeauftragten Georg Müllner, Sponsorin Eva Kleber, Stefanie Kaiser-Lehner, Kathrin Zinkl, sowie TSV-Vorsitzender Thomas Meckl (re) und Kevin Klier (oben 3.v.l.). Foto: Karl Ziegler
Die Trainerinnen Kathrin Zinkl (li) und Stefanie Kaiser-Lehner (re) danken Eva Kleber für die gespendeten T-Shirts. Foto: Karl Ziegler

Ein reines Frauenfußballteam beim TSV Eslarn gab es um Gründungstrainer Karl Ziegler bereits ab 1994. In den Jahren folgte eine Spielgemeinschaft mit dem SV Pullenried und später verstärkten einige Mädels in der Region andere Vereine. Nachdem es in den letzten Jahren still um den Frauenfußball in Eslarn geworden war, spielten die jüngeren Mädels nur noch in gemischten Jugendteams.

Einen geglückten Neuanfang starteten nach rund 20 Jahren die ehemaligen Stammspielerinnen Kathrin Zinkl, geborene Kaiser, und Stefanie Kaiser-Lehner. Damit schien 2025 der Mädchen- und Frauenfußball beim Turn- und Sportverein wieder an Anziehungskaft zu gewinnen. Mit einem Schnuppertraining sollte der Fußballsport den Mädels und auch Jungs schmackhaft gemacht werden. Die Idee dazu hatte die 14-jährige Anna, die Tochter von Stefanie Kaiser-Lehner. “Sie wollte unbedingt Fußball spielen, aber nicht mehr bei den Jungs.”

Es geht voran

Trotz persönlicher Ansprachen und Werbung in den sozialen Netzwerken und Lokalmedien für den Mädchensport gings mit dem Neuanfang zäh voran. Mittlerweile bilden in Eslarn 20 Mädels im Alter von 10 bis 15 Jahren, davon zwei aus Moosbach, eine aus Waidhaus und seit kurzem zudem sechs aus Pullenried, ein Team. Das Training leiten die Kaiser-Mädels. “Einige Jüngere spielen bis zu einem bestimmten Alter zudem noch in gemischten Jugendteams und andere sind komplett Neulinge im Fußballsport.”

Durch die Bewerbung beim Bayerischen Fußballverband (BFV) für die Förderaktion “Ballbina kickt” durch Kathrin Zinkl kam weiterer Schwung in den Neubeginn. Die kürzliche Auftaktversammlung für die Aktion des BFV lockte zahlreiche Mädels, aber auch Mütter und Väter mit ihren Kindern zum Sportgelände des TSV Eslarn.

Der Verein geht in die Offensive

Foto: Karl Ziegler
Foto: Karl Ziegler

Der TSV sorgte mit Hüpfburg und Dart-Fußball für Abwechslung und hatte sich mit Grillspezialitäten, Kuchen und Getränken bestens auf die Besucher vorbereitet. Im Namen des TSV begrüßte Jugendleiter Alexander Kühner alle Anwesenden, besonders die zahlreichen Mädels und Eltern. Ein Dank ging selbstverständlich auch an die Organisatorinnen Kathrin Zinkl und an Steffi Kaiser-Lehner. Ein besonderer Ehrengast war der Kreisbeauftragte für Frauen- und Mädchenfußball im Kreis Amberg/Weiden Georg Müllner aus Amberg.

Eine Förderzusage in der Oberpfalz haben neben dem TSV Eslarn bisher nur der TSV Aufhausen, der 1. FC Neunburg vorm Wald und der FC Wald Süssenbach erhalten. Der BFV stellte für die spezielle Aktion “Ballbina kickt” genügend Info-Material und für die Erstausstattung eine Materialbox mit Bällen, Hütchen und T-Shirts zur Verfügung. “Die Teilnahme an einem Schnuppertraining ist an keine Vereinszugehörigkeit gebunden, die Mädels im Alter von 6 bis 14 Jahren bekommen Gelegenheit mit Lust und Spaß sich zu bewegen und erste Erfahrungen mit dem Ball zu sammeln”, erläuterte Müllner und lud weitere interessierten Mädels zum Training ein.

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Der Gemeinschaftssport und Sportgeist fördere laut dem Frauenbeauftragten soziale Kompetenzen wie Solidarität, Teamwork und Fairplay. Der Frauenbeauftragte wies auf den Gemeinschafts- und Sportgeist hin.

Das zweijährige Projekt wird aus den Wechselgebühren der Vereine finanziert und soll die jungen Mädels für den Vereinsfußball begeistern. Der Frauen-Fußball-Beauftrage lobte das beispielhafte ehrenamtliche Engagement beim TSV und wünschte den Mädels viel Spaß beim Kicken. Die sehr gute Kooperation mit dem SV Pullenried beim Mädchen-/Frauenfußball beschrieben die Kaisermädels Kathrin, Steffi und Carina, was sich auch in der Anwesenheit von zahlreichen Frauen aus Pullenried zeigte. Das solidarische Miteinander konnte Kevin Klier vom SV Pullenried nur bestätigen und überreichte an die beiden Trainerinnen für ihre Mühen einen Geschenkkorb.

“Macht in der Schule und in Freundeskreisen weiterhin Werbung”

Wenn die Euphorie so weiter geht, möchten die Verantwortlichen im Herbst eine Juniorinnenmannnschaft zum Spielbetrieb anmelden. “Macht in der Schule und in Freundeskreisen weiterhin Werbung und begeistert auch andere Mädels für den Fußballsport.” Ein Dank ging an alle anwesesenden Familien, der Abordnung aus Pullenried, Waidhaus und Moosbach, allen HelfernInnen, Bäckerinnen und dem rührigen TSV-Team.

Nicht zuletzt dankten die Trainerinnen Kathrin Zinkl und Stefanie Kaiser-Lehner der sportbegeisterten Eva Kleber mit einem Geschenkkorb für die gespendeten T-Shirts, auf denen mit der rosaroten Aufschrift “Fußball-Mädls” vermerkt ist. Das TSV-Wappen und das Firmen-Logo “e.k-photography” der Sponsorin soll die Fußballerinnen an die Trikot-Spende erinnern. Nicht zuletzt ging ein Dank an den Unternehmer Johannes Kleber für die Trikotspende.

Mit dem Slogan “Die Stärke eines Teams ist jedes einzelne Mitglied. Die Stärke jedes einzelnen Mitglieds ist das Team” bekräftigen alle Anwesenden übereinstimmend den gemeinschaftlichen Erfolg für den Neuaufbau einer Mädchen- und Frauenmannschaft.