FC Tremmersdorf-Speinshart: Eine richtungsweisende Saison in der Kreisliga Nord steht bevor
FC Tremmersdorf-Speinshart: Eine richtungsweisende Saison in der Kreisliga Nord steht bevor
Nach einer wechselhaften Vorsaison und einer intensiven Vorbereitungsphase unter Trainer Björn Engelmann steht fest: Diese Saison könnte für den Verein eine Weichenstellung bedeuten.
Rückblick: Verletzungspech kostete bessere Platzierung
In der vergangenen Saison spielte der FCT lange Zeit oben mit. Noch am 13. Spieltag rangierte man auf dem ersten Tabellenplatz – ehe eine Serie von Verletzungen das Team aus dem Rhythmus brachte. Wichtige Stammkräfte fielen in der Rückrunde langfristig aus, was letztlich zu einem Abrutschen auf Rang vier führte. Trotz dieser Enttäuschung bleibt der FC Tremmersdorf-Speinshart seit Jahren eine feste Größe im oberen Tabellendrittel – 2023/24 hatte man sogar in der Relegation die Chance auf den Bezirksliga-Aufstieg.
Knapper Kader, junge Talente und langwierige Ausfälle
Trainer Engelmann steht auch in dieser Saison vor Herausforderungen. Noch immer sind Leistungsträger wie Michael Dippold und Peter Dollhopf nicht einsatzbereit. Auch Rückkehrer Patrick Hutzler trainiert nach Verletzungspause erst wieder mit dem Team. „Unser Kader ist nicht allzu groß“, erklärt Engelmann, zeigt sich aber zufrieden mit dem Fortschritt in der Vorbereitung: „Die Jugendspieler machen einen sehr guten Eindruck.“
Transfers sind aktuell kein Thema. „Unsere Mentalität ist es nicht, externe Spieler zu holen. Wir setzen auf Eingespieltheit“, betont der Coach. Das könnte gerade in der Frühphase der Saison von Vorteil sein.
Auftakt gegen Schwergewichte der Liga
Das Auftaktprogramm hat es in sich: Mit dem VfB Rothenstadt, der SpVgg Trabitz, dem SV Grafenwöhr und dem SV 08 Auerbach warten gleich zu Beginn vier ambitionierte Gegner. Trainer Engelmann sieht das jedoch auch als Chance: „Wenn wir früh im Rhythmus sind, können wir direkt ein Ausrufezeichen setzen.“
Schwächen in der Anfangsphase, aber starke Führungsspieler
Aus den bisherigen Testspielen lässt sich erkennen, dass die Mannschaft oftmals schwer in die Partie findet. „Wir verschlafen die ersten zehn Minuten und kassieren Gegentore häufig durch eigene Fehler“, resümiert Engelmann selbstkritisch. Doch er weiß um die Qualität seiner Führungsspieler wie Patrick Dittner, die sowohl auf dem Platz als auch daneben Verantwortung übernehmen.
Auch Torhüter Nikolas Wiesnet steht nach längerer Verletzungspause wieder zwischen den Pfosten und will mit starken Leistungen zum Punktgewinn beitragen.
Kein Aufstiegsdruck, aber klare Zielsetzung
Trotz ambitionierter Konkurrenz sieht sich der Verein nicht unter Zugzwang. Vorsitzender Wolfgang Seitz betont, dass ein Platz im oberen Mittelfeld realistisch sei: „Mit Platz 5 können wir gut leben.“ Dennoch spürt man im Umfeld des Vereins, dass in dieser Saison mehr auf dem Spiel steht als sonst. Sollte der sportliche Erfolg ausbleiben, könnten sich laut Engelmann „einige Spieler neu orientieren“.
Gemeinschaft, Mentalität und Derbyfieber
Unverändert stark ist der Rückhalt durch die Fans – in Tremmersdorf ist bei Heimspielen regelmäßig mit großem Zuschauerzuspruch zu rechnen. Die Anhänger hoffen auf packende Spiele, leidenschaftliche Auftritte und brisante Derbys in einer Kreisliga Nord, die so ausgeglichen ist wie lange nicht.
Trainer Engelmann bleibt gelassen optimistisch: „Es wird oben eng werden – aber wir wollen wieder ein Wörtchen mitreden.“




